Philosophieren über die Endzeit und wie sie wohl wäre

Maestro

Angehender Modder
Hallo, da es unbeabsichtig in einem anderen Thread über meine Klamotten zu den weißen Blastern in eine grundsätzliche Debatte überging, wie es in der Endzeit denn so wäre, was es für Probleme gäbe und wieso die Waffen alle mit irgendwas umwickelt sind etc., dachte ich mir, mache ich dazu hier einen Thread auf.
 

Ophiuchus

Auf Blasted zuhause
Ich kenn mich mit Endzeit-Larp mal null aus, von daher weiß ich nicht, ob von vorne herein das Setting und die Timeline vorgeben ist, oder ob da jeder machen kann, wie er denkt.

Gibt es keine strikten Vorgaben, dann ist alles denkbar. Und dann kann auch einer in schneeweißer Lack- und Lederkleidung herumrennen und einen "fabrikneuen", phasenbeschleunigten Plasmawerfer mit sich führen. Er muss es ja nur plausibel erklären können.

Ansonsten klärt doch mal einen Unwissenden wie mich auf.
 

David Kö

Auf Blasted zuhause
wie die Endzeit so ist? also ich denk mal so wie bei Fallout.
wiso waffen so komisch aussehen? weil die leute die sich damit auskennen entweder selten oder tot sind und jeder dan nur noch behelfsmässig seine waffe so herrichtet wie es gerade geht. der Schaft ist gebrochen? Tape drüber und mit Leinenstreifen umwickeln, den ohne ist der Rückstohß zu krass. Man nimmt was man kriegen kann um sich zu schützen.
wir leben in einer zeit in der es schon selbst verständig ist alles fertig kaufen zu können und man braucht ja nichts mehr zu wissen, dafür gibt es ja fachmänner. in der Endzeit werden diese aber selten sein, also wird jeder seine grauen zellen ansträngen und versuchen sich und seine familie irgend wie zu schützen. und wenn das bedeutet das man die alte Springfield vom Kamin runter holt und wieder auf vorderman bring.
ich seh das auch so wie in Metro 2033, echte Patronen mit echten Pulver werden zu wertfollen gütern. man kann Patronenpulver aus Salpeter, Zucker und schwefel selbst bauen. aber das ist nicht so gut wie das was man im laden kaufen kann. ist dieses pulver aber erst mal mangelwahre, wird man damit zahlen. so wie nach dem 2. weltkrieg mit Zigaretten.
sehr schöne filme über dieses thema sind: Book of Eli, Mad Max und Waterworld. es gibt noch andere wie Die Klapperschlange Snake Plissken. dort sieht man recht coole rüstungen.
Hortet wissen und Vorräte leute denn ich glaube an die Apokalypse, eine von 3 wird kommen, ob nun Atom, Biblisch oder Zombie.
 

Jefe 2.0

Auf Blasted zuhause
Im allgemeinen gibt das Setting den technologiestand und die Qualität bzw die Verfügbarkeit der Waffen und der Ausrüstung vor. Meistens ist das ganze durch Mangel bzw durch ständige Reparaturen nicht mehr in einem neuen Zustand. Auch bei den besten Erklärungen wird es schwierig sein einen weißen Anzug zu begründen . ;)
 

m4rsmensch

Erfahrener Modder
Ich würde mich eher an der Aussage aufhängen, dass man genau soviel Zeit aufwenden kann um etwas sauber und heile zu halten.
Sauber ist ja OK, man wird wohl eher selten in ne Ölpfütze fallen, aber wie bitte hält man denn etwas heile? Wenn die Hose einreist, dann reist die ein, dann hilft nur noch nähen und/oder flicken wenns zu arg ist. Und da man warscheinlich nicht zufällig den gleichen Stoff zur Hand hat, aus dem die zu flickende Klamotte besteht, muss man wohl leider improvisieren.
Aber bla.

Denn hier wird wie in dem anderen Thema auch, was wichtiges ausgelassen.

Alle reden ja immer von Endzeit. Hört sich ja ganz nett an, aber wie reden ja hier nicht von westeuropäischer Steinzeit.
Endzeit hat viel zu viele Vorbedingungen um mit dem einen Begriff alles klarzumachen. Was ist denn vorher passiert? nukularer[sic!] Holocaust? Meteor? Zombies? Klimawandel? Pandemie? Und da gäbs noch ein paar mehr zur Auswahl.
Wie lange ist der Spaß her? Und wie krass war die Reduzierung der Bevölkerung? Gab es Vorlaufzeit, also Zeit genug um sich vorzubereiteten oder kams eher so über Nacht?

Ich finde das sind alles wichtige Faktoren. Denn je nach Scenario ist nämlich das was viele hier als Endzeit ansehen (FATE Universum) nämlich völlig unpassend oder aber Maestro greift ins Klo. Die Diskussion, wie Endzeitklamotten aussehen sollten, ist vollkommen müßig, wenn man vorher nicht die Rahmenbedinungen festlegt.

Da mir gerade die Zeit ausgeht (Arbeit Arbeit), muss ich hier leider aufhören, werde mich aber ansonsten weitestgehend aus der Diskussion versuchen rauszuhalten. Ist eh ne Internetforendiskussion, die wie so oft zu nichts führen wird. Wenigstens sind wir hier einigermaßen anständig und ragen uns nicht Gegenseitig für unsere Meinungen an. Obwohl... ;)
 

skeptiker

Auf Blasted zuhause
Ich möchte nur noch eine Ergänzung zu M4rsmensch machen, nämlich dass auch komplett sauber halten in meinen Augen gerade bei weißen Klamotten so eine Sache ist. Wer sich ggf. an seine Kindheit erinner, wie gut sich zB Grasflecken aus Jeans entfernen ließen oder wer schon mal etwas unglüclich einen Teller Nudeln mit Tomatensoße in einem weißen T-Shirt gegessen hat, weiß was ich meine. Wenn da als Medic dann noch jede Menge Blut dazukommt, würde ich von meiner Seite halt selbst bei ansonsten einwandfreier Kleidung von einem settingabhängigen Grad an Altverschmutzung ausgehen.
Ich für meinen Teil hänge mich mE auch gar nicht wirklich an dem Outfit auf, es entspricht halt nur nicht m e i n e r Auffassung der üblichen Endzeitszenarien. Die ist selbstverfreilich nicht maßgeblich, aber ich tue sie hier dennoch gerne kund^^
 

flatten_the_skyline

Super-Moderator
Beim FATE gäbe es eine erklärung, mit neuen sauberen Klamotten rumzulaufen, und das ist das man grade frisch aus dem Bunker kommt. Dann muss man allerdings auch völlig orientierungslos und naiv spielen... und solche sind im Scavengerlager beliebte Handelspartner!
 

zongo

Angehender Modder
Zustimmung @ m4rsmensch

Auch hier mein Einwurf:
Will man es realistisch (The Road)
oder cool (Mad Max und Konsorten)?
 

Maestro

Angehender Modder
M4rsmensch hat, was das Auslassen der wichtigen Vorbedingungen angeht natürlich völlig recht.

Allgemein erstmal zu Klamotten, da mich das schon ziemlich beschäftigt wie ihr alle auf die Reinhaltung der Farbe in einer schwierigen Zeit der Menschheit kommt. Ich bzw. meine Mutter hatten nie in meiner Kindheit Probleme weiße Sachen wieder fleckenfrei zu bekommen, um das mal kurz zum Thema wiederzugeben. Man braucht keine modernen Mittel, um verschiedene Sachen rein zu bekommen. Dazu reicht eine Bürste, Lauge und schrubben. So halte ich im Antikenreenactment als Legionär meine weiße Tunika und meine weiße Subarmales auch sauber, so dass sie wie gerade hergestellt aussieht. Das kannte man bereits im antiken Rom. Was glaubt ihr, wie man eine Tunika candida (strahlend weiße Tunika, welche ein Kandidat trug, der für ein Amt kandidierte) so hell und weiß bekam? Sonne bleicht wenn der Stoff nass bzw. feucht ist übrigens natürlich.
Bei Leder ist es noch viel einfacher, da die Unreinheiten nicht so tief ins Gewebe eindringen können wie bei anderen Stoffen, wo sich der Schmutz in den bzw. zwischen den Fasern festsetzt. Dieser muss ja dann durch aufklopfen und oder reiben gelöst werden und dann durch das Wasser weggespült. Siehe die Waschweiber in Antike, Mittelalter, Renaissance etc. wo man auch alle möglichen Kleidungsstücke rein bekam.
Zum Thema Lederpflege möchte ich anfügen, dass man einfach nur Fett oder im Zweifel sogar Öl nehmen kann um es vor dem Austrocknen zu schützen. Einige werden das sicher auch von ihrer Mittelalterausrüstung her kennen. Da werden meistens nur meine Schuhe bei viel Schlamm durch Regen richtig schmutzig. Aber der Gang durch nasses Gras in Kombination mit einer Bürste löst auch dieses Problem.

Ich übe öfter mit Spezialkräften von sowohl Bund als auch Zivil- und Katastrophenschutz unter Feldbedingungen, wozu auch das mehrfache Anlegen von CSA (Chemische Schutzanzüge oder Ausrüstung) gehört. Wie mir meine Kollegen versicherten, was sich auch mit meinen Beobachtungen deckt, gehen deren Kleidungsstücke, egal welche erst nach jahrelangem Gebrauch kaputt.
Je nach welche Jeans ich habe, hält die auch mal mehr als 10 Jahre. Ich habe noch 2 Paar, die ich regelmäßig seit 15 Jahren trage und an einer ist mal ein Knopf abgegangen, mehr nicht. Natürlich kann sich das auch nur um einen Einzelfall handeln.


Mal kurz zu meiner Kleidung von den Bildern.
Die Handschuhe haben deutliche Verfärbungen und Gebrauchsspuren, die Schuhe und Hose ebenso, lediglich die Jacke wirkt wie neu. Weiß sieht nicht gleich total schmutzig aus, wenn man damit mal über die Straße läuft^^
Was man auf den Bildern, zu meiner großen Überraschung, gar nicht sieht, sind ein Paar gelbe Flecken über den gesamten rechten Schritt bis hin zum Oberschenkel. Waren Farbflecken vom letzten Renovieren.

Seit dem es hier diese Debatte gibt, habe ich mal mit Kollegen von Magen David Adom (Roter Davidsschild - Das "rote Kreuz" in Jerusalem) gesprochen, die Bedingungen dort kommen den postapokalyptischen, wüstenähnlichen Zuständen in Mad Max Filmen sehr nah. Die tägliche Arbeit des Rettungsdienstes dort, trotz der verschärften Bedingungen im Vergleich hierzulande besteht nicht nur aus chirurgischen Notfällen, wie man zunächst vielleicht denkt. Auch die Leute dort erleiden Schlaganfälle, Herzinfarkte und haben Asthma Bronchiale oder andere Formen davon. Persönlich halte ich es bei egal welchem Szenario auch so. Denn, solange es Menschen gibt, ist der Mensch auch krank! Gerade bei Szenarien wo ein Fallout im Vordergrund steht, ist eine vermehrte Krankheitsrate in den Folgejahren inkl. div. Misgeburten sehr wahrscheinlich. Also sieht das Tagewerk eines "Sanitäters," bei einer kleineren Anzahl an Bevölkerung als heute, nicht jeden Tag nur aus blutig werden aus. Zugrunde lege ich hier die Zahlen von Hilfeleistungen des Rettungsdienstes in Jerusalem bzw. Israel und deutscher Großstädte dieser Tage.
Das einzige, was Kleidung schnell beschädigt sind Sandstürme in den wüstenähnlichen Gebieten. Jedoch, durch Unterstände, verstärkte Planen (Nomaden haben auch nur Zelte als Schutz und es hilft) kann dem Verschleiß hier auch Einhalt geboten werden.

Verstrahlung wirkt sich auf Kleidung gar nicht aus, außer eben, dass sie kontaminiert ist. Alphastrahlen lassen sich allerdings schon durch ein einfaches Blatt Papier abhalten und Betastrahlung durch dicke Kleidung. Gammastrahlung durchdringt jedoch normale Kleidung und Wohnräume, hier muss man entweder unter Wasser (1m reicht schon) oder dicke Bleiverkleidungen (je nach Strahlung mehrere meter dick) zur Abschirmung verwenden. Es ist jedoch kein Problem, wenn man durch ein vor Jahren verstrahltes Gebiet geht, denn die radioaktiven Partikel liegen alle auf dem Boden. Nur aufwirbeln kontaminiert wieder die Kleidung. Man kann sich sogar ohne Strahlenschäden kurzzeitig einer höheren Strahlung aussetzen, hätten die Tschernobylarbeiter bei der Räumung normale Kleidung getragen, anstatt der Bleischutzanzüge, und wären nach je 1h abgelöst worden, lebten sie heute noch bzw. ohne Folgeschäden. Das ist aber nur für ein Aufhalten in einem unmittelbar verstrahlten Gebiet interessant. In Gebieten, die vor Jahren mal verstrahlt wurden reicht daher auch ein ABC Schutzanzug von Ebay aus.
Hatte man mal Kontakt, also war man in einem Gebiet, mit unklarer Strahlenlage, dann werden die Klamotten sowieso entsorgt, verbrannt, etc. und man selbst muss dekontaminiert werden (Wasser, Seife, Schrubber - oberste von den 7 Hautschichten abtragen, besser 2 von 7, vgl. CBRN Grundausbildung)


Also Leute, worauf gründet ihr eure Meinungen? Auf den gezeigten postapokalyptischen Filmen?

@M4rsmensch: In jedem Erste-Hilfe Kurs an Schulen ist eine Unterrichtseinheit zum Thema Selbstschutz eingeplant. Darin lernt man, wie man sich selbst in Katastrophensituationen schützen kann und was man so braucht zum Überleben in Zentraleuropa bis Hilfe durch Organisationen eintrifft. Das lernen auch alle Helfer bei THW, Polizei, Feuerwehr, Hilfsorganisationen. Also haben wir einen gewissen Anteil der Bevölkerung, der "vorbereitet" ist.
Die ZA nehme ich immer als Übung um meine Katastrophenausrüstung zu testen, ist auch nichts anderes als ein Manöver oder eine Übung bei Hilfsorganisationen.
 
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m4rsmensch

Erfahrener Modder
@M4rsmensch: In jedem Erste-Hilfe Kurs an Schulen ist eine Unterrichtseinheit zum Thema Selbstschutz eingeplant. Darin lernt man, wie man sich selbst in Katastrophensituationen schützen kann und was man so braucht zum Überleben in Zentraleuropa bis Hilfe durch Organisationen eintrifft. Das lernen auch alle Helfer bei THW, Polizei, Feuerwehr, Hilfsorganisationen. Also haben wir einen gewissen Anteil der Bevölkerung, der "vorbereitet" ist.
Die ZA nehme ich immer als Übung um meine Katastrophenausrüstung zu testen, ist auch nichts anderes als ein Manöver oder eine Übung bei Hilfsorganisationen.

Jay dann überleben ja nur Qualifizierte ^^
Und ja das lernen die Kollegen sicherlich auch, aber ich denke so mancher wird in solchen Kursen auch sitzen, wie der ottonormal Bürger beim Erste-Hilfe Kurs für den Führerschein. Also Pflichtveranstaltung die man durchkriegen muss und feddich. Als ob in Krankenhäusern auch nur die Hälfte des medizinischen Personals wüsste was man im Notfall (damit meine ich z.B. verletzte Person) zu tun hat, da haut man auf die Taste für den Krankenhaus internen Notruf und hofft, dass die Vögel schnell genug da sind :D

Hatte man mal Kontakt, also war man in einem Gebiet, mit unklarer Strahlenlage, dann werden die Klamotten sowieso entsorgt, verbrannt, etc. und man selbst muss dekontaminiert werden (Wasser, Seife, Schrubber - oberste von den 7 Hautschichten abtragen, besser 2 von 7, vgl. CBRN Grundausbildung)
Also schrubben war out bei uns in der Nuklearmedizin. Wobei da die Strahler mit denen man sich kontaminieren konnte, auch sehr übersichtlich waren.
Man wollte sogar umbedingt vermeiden viel Haut abzuschrubben.

Gammastrahlung durchdringt jedoch normale Kleidung und Wohnräume, hier muss man entweder unter Wasser (1m reicht schon) oder dicke Bleiverkleidungen (je nach Strahlung mehrere meter dick) zur Abschirmung verwenden.
Also wenn 1m Wasser reicht, muss man keine Meter an Blei verwenden bzw. umkehrschluss wenn man meterweise Blei braucht, reicht auch 1m Wasser(tiefe) nicht mehr. Aber das ist jetzt Strahlenschutzfickerei, die erspare ich dem Forum gerne ^^



Zurück zum Thema:
Ich denke auch das häufig der Tenor "man hat nur die Kleidung, die man am Leib trägt, sonsts nichts" herrscht. Wenn man 24/7 Kleidung über Jahre trägt, fallen da sicher mehr Reperaturen an, als bei Einsatzkleidung die nur im Beruf getragen wird.
Endzeit ist halt sehr sehr häufig überspitzt, übertrieben und fatal dargestellt.
 
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skeptiker

Auf Blasted zuhause
Ich denke auch das häufig der Tenor "man hat nur die Kleidung, die man am Leib trägt, sonsts nichts" herrscht. Wenn man 24/7 Kleidung über Jahre trägt, fallen da sicher mehr Reperaturen an, als bei Einsatzkleidung die nur im Beruf getragen wird.
Endzeit ist halt sehr sehr häufig überspitzt, übertrieben und fatal dargestellt.

/sign (Ich würde es aber eher als "nimm was du kriegst und lass es nicht mehr los" beschreiben)

Also Leute, worauf gründet ihr eure Meinungen? Auf den gezeigten postapokalyptischen Filmen?

Ist denke ich eher eine Frage der Wahrscheinlichkeit. Die Wahrscheinlichkeit, intakte, neue Kleidung zu bekommen, sinkt meiner Ansicht nach mit der settingabhängig verstrichenen Zeit seit dem Knall (zB FATE ~150 Jahre). Und mit der Zeit steigt natürlich die Anzahl der Vorbesitzer, und ob die alle genauso pfleglich damit umgingen, wage ich zu bezweifeln.

Und auch wenn du frisch aus dem Bunker kommen würdest, würde ich eig. den einen oder anderen Dreck erwarten, wenn es nicht gerade der Mega-Hightechbunker ist - denn: auch in nem Bunker fallen viele dreckige Arbeiten an (zB Lebensmittelerzeugung [zummidest wenns keine Synth. Lebensmittel sind], Wartungsarbeiten etc. pp.), vor denen sich auch ein Medic wg. begrentzter Zahl von Arbeitskräften nicht immer drücken kann...

Und zu bedenken ist, dass unter der Annahme, dass Gewässer wie in den meisten Endzeitszenarien gefährliche, verschmutzte/verseuchte, giftige Brühen sind, ist Trin-/Brauchwasser ggf. einfach zu wertvoll, um auch den letzten Fleck zu entfernen.
 

Nachtmahr

Lernender Modder
Wobei man eigentlich auch davon ausgehen kann, das die Menschheit innerhalb von 150 Jahren u.U. solche Fertigkeiten wie Schafzucht, Flachs- und Hanfanbau, Spinnen und Weben wiedererlernt.

Das Szenario, das 150 Jahre lang jeder von Dingen von vor dem großen Knall lebt, halte ich eher für unwahrscheinlich. Realistischer wäre wohl - nach einer kurzen Phase der Anarchie - die Rückkehr zur Agrarwirtschaft mit einer primitiven Staatsform.
Aber wer will schon einen Endzeit-Schafshirten spielen oder IT Flachsfasern brechen.... :D
 

Maestro

Angehender Modder
Zitat von M4rsmensch
Jay dann überleben ja nur Qualifizierte ^^
Und ja das lernen die Kollegen sicherlich auch, aber ich denke so mancher wird in solchen Kursen auch sitzen, wie der ottonormal Bürger beim Erste-Hilfe Kurs für den Führerschein. Also Pflichtveranstaltung die man durchkriegen muss und feddich. Als ob in Krankenhäusern auch nur die Hälfte des medizinischen Personals wüsste was man im Notfall (damit meine ich z.B. verletzte Person) zu tun hat, da haut man auf die Taste für den Krankenhaus internen Notruf und hofft, dass die Vögel schnell genug da sind

Notfallmedizin ist etwas ganz anderes als Krankenhausmedizin. Darum kann man ja auch keine Gesundheits-und Krankenpfleger auf einen RTW setzen, egal welche Zusatzqualifikationen sie mitbringen (außer eben es handelt sich um RA, RS als 1. Mann reicht da auch nicht aus. In manchen Bundesländern dürfen sie aber NEF fahren)
Es gibt immer wieder Leute, die keine Lust auf solche Kurse haben - ja. Doch der Großteil ist begeistert bei der Sache, denn es ist immerhin der Job des Ausbilders den Kurs zu gestalten. Wenn Du den ganzen Tag nichts weiter machst als Theorie, steigen nicht nur die Leute geistig aus, sondern ich frage mich auch wie so Jemand seine Lizenz bekommen hat.
Jedenfalls geht es hier darum, das Leute auf bereits erlerntes Wissen zurückgreifen könnten.

Zitat M4rsmensch
Also schrubben war out bei uns in der Nuklearmedizin. Wobei da die Strahler mit denen man sich kontaminieren konnte, auch sehr übersichtlich waren. Man wollte sogar umbedingt vermeiden viel Haut abzuschrubben.

Nuklearmedizin außerhalb einer Dekonatminationsstelle nehme ich hier mal an? Also die aktuelle Dekon Ausbildung sieht genau dies aber vor.


Zitat M4rsmensch
Also wenn 1m Wasser reicht, muss man keine Meter an Blei verwenden bzw. umkehrschluss wenn man meterweise Blei braucht, reicht auch 1m Wasser(tiefe) nicht mehr. Aber das ist jetzt Strahlenschutzfickerei, die erspare ich dem Forum gerne ^^

Natürlich nicht um sich permanent vor der Strahlung zu schützen, außerdem erhitzt sich das Wasser ja leider auch, so dass es also nicht viel bringt sich in einen Pool unmittelbar einer Einschlagquelle zu stürzen, da man zwar erstmal vor den Strahlen geschützt ist, aber sich leider auch wahrscheinlich zu Tode verbrüht. Ich meinte damit dass das Wasser die Strahlung an sich abhält, hätte gleich aber die anderen Faktoren mit aufzählen sollen (kein Anspruch auf Vollständigkeit^^)

Zum Thema Kleidung möchte ich mich da Nachtmahrs Meinung anschließen. Ach und da sich die meisten Meinungen auf das FATE gründen, was also 150 Jahre nach einer nuklearen Katastrophe spielt, finde ich dafür sind aber die Klammotten aller auch viel zu sauber. Die Flicken und Patches sowie Lackierungen auf Rüstungen sehen mir dann dafür aber auch viel zu neu aus^^
Dann stell ich mir die Sachen wie bei der Omega-Mann (bessere Version und Original zu I am Legend, meiner Meinung nach) vor. Oder so wie beim Haus Cawdor in Necromunda, die mittelalterliche Stoffe und Schnitte tragen.

Nachtmahr, im Fantasylarp bespielt auch keiner die Hirten etc...OK, es gibt Schneider und Schmiede etc. aber es sind meistens eh Händler. Naja, aber dennoch laufen ja alle Leute in den Gewandungen und Mittelalter- bzw. Fantelalterklamotten rum, oder?

An der Stelle möchte ich dann mal wissen, wie wäscht man sich dem im FATE Universum? Ich möchte mir nicht vorstellen, dass die Leute dort alle stinkend rumlaufen^^
Wie macht ihr dass so mit nur 1 Garnitur Kleidung? Wo bekommt ihr euer Waschmittel her? Ist es ein seltenes und teures Handelsobjekt?
wenn nein, aber ihr kein Waschmittel habt, warum ist es kein teures Gut?
 
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Grobi

Angehender Modder
Ich dachte beim Fate ist die Ursache der Apokalypse garnicht bekannt?

In Afrika gibts stämme, die "waschen" sich mit Staub und Rauch. Hab ich letztens irgendwo bei N24 in einer Doku gesehen MUSS also stimmen..
 
G

GuerillaGorilla

Guest
Dann stell ich mir die Sachen wie bei der Omega-Mann (bessere Version und Original zu I am Legend, meiner Meinung nach) vor.


Das Original zu "I am Legend" ist "I am Legend"....ein 1954 erschienener Roman von Richard Matheson.....und "Der Omega-Mann" war auch schon die zweite Verfilmung davon. Die erste war "The Last Man On Earth" von 1964.



Und zum allgemeinen Thema: Wenn wir 150 Jahre nach einer Katastrophe leben, dann kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass das Wissen um Textil- und Kleidungsproduktion verloren gegangen ist.....also verstehe ich nicht, warum man nicht neue Kleidung tragen kann.....man weiss ja nicht, wann und wo der Träger die Klamotten erworben hat.
 

David Kö

Auf Blasted zuhause
endzeit braucht gar nich ma ganz so krass sein wie mad max oder co.
im PS3 Spiel Last of us ist auch endzeit, technisch gesehen. ales verwildert, jeder kämpft ums überleben usw.
hilfreie tipps zum thema Überleben und Zombies gibt diese seite hier: Zombease | Learn To Outlive The Undead
ich spiel jetzt ne runde KKND 2.
 

turandot

Neuling
So wie die meisten Endzeitsachen (FATE o.ä.) aussehen wäre es wohl ca. 15 Jahre nach dem Knall. Nach 150 Jahren (rund 7 Generationen!) hätte sich sicherlich eine "normale" Zivilisation etabliert. Interessant ist die Idee (fast) kein Trinkwasser mehr zu besitzen.
 

Maestro

Angehender Modder
Was trinken die Leute dann? Ich bin mir sehr sicher das sich destillieren schon wieder etabliert haben würde.
 

Lord of Xenos

Auf Blasted zuhause
Alkoholische getränke herzustellen geht immer, bei WH40k brauen die sich zb Schnaps aus Industreabfällen, und auch im Fate universum wird sich was finden, was sich vergären lässt (Früchte etc).
 

David Kö

Auf Blasted zuhause
son buch hab ich hier auch liegen... groß und dick, damit kannst einen im notfall erschlagen. aber das buch bring dir wehnig wenn du es brauchst. ich will mich nicht erst durch 20 seiten blätern um dan das zu finden was ich brauch. im notfall dient es allerhöchst zum feuer machen.
 

Being blasted

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