LARP-Con Blaster Larp in Lübeck

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entreri

Angehender Modder
die polizei aktion war i.o. kam aber durch meine nachbarin und nicht durch blaster, die hätten wir aber verpacken müssen, wir waren normal angezogen ich glaube chickenjoe hatte ne schwarze weste an.

doch ich dachte auch ich bin teil der gemeinde aber offensichtlich bin eher ein verkappter softairspieler und wäre dann wohl raus, bzw poste dann hier halt nur noch meine mods und alles was mit blastern zu tun hat.

ich habe ca 100 blaster hingeschleppt alles ordentlich verpackt und im auto schon am vorabend zum gelände gebracht worden, ich war am morgen drinnen und hatte vermutet dass meine jungs mitdenken und nicht offen rumstehen und vor allem die blaster verpacken aber dem war nicht so, wir lernen draus und gut ist, sie hatte drei leere rucksäcke dabei also hätte man da schon mitdenken können

nein ich finde zu einer con gehört nicht mehr als gewandung, waffen falls nötig und eine geschichte oder storyline oder viele sich nacheinandere abwechselnde storylines

ja bin wohl etwas angefressen und bin ich auch nicht alleine und irgendwie nimmt das hier jeder krumm

das hgelände ist sowas von privat und von außen nicht einsehbar die nachbarn waren informiert die polizei die aktion war bei der stadtverwaltung angemeldet

ich poste jetzt mal die fotos und dann bitte ich um kommentare was wir da jetzt gemacht haben weil ich weiß es nicht mehr

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geNerft

Angehender Modder
Ich vergleiche mal die Bilder mit denen vom SST: Leute die Spaß haben, bemalte und unbemalte Nerfs, einzelne Militärklamotten ("univil") ansonsten normale Kleidung - alles gleich. Damit will sagen, ich erkenne alles was einen Blaster-War (ich finde das Wort richtig sch..., aber mir fällt auch nichts ein) ausmacht. Ich erkenne aber kein Larp. Wo ist die Gewandung (auch wenn es Jetzt-Zeit ist... und ich würde davon ausgehen dass zumindest einige "Waffen"träger gleich gewandet sind, sprich Uniform), wo sind Unbewaffnete, wo sind Gespräche?
Böse Zungen nennen Tavernen oder den letzten Abend auf Fantasy-Larps "Gewandungssaufen" - euer Larp-Treffen (von den Bildern her beurteilend) würde ich dann als "Gewandungsballern mit minimaler Gewandung" bezeichnen. Als Blaster-War war es aber bestimmt mega lustig für alle Beteiligten.

Ich denke der einzige Kritikpunkt hier ist doch wirklich der Umgang mit den angemalten Blastern auf der Anreise. Wer dafür Schuld hat, ist doch egal. Jeder hat jetzt mitbekommen was passieren kann. "Die Community" fordert halt nun dass auch die entsprechenden Lehren daraus gezogen werden (nicht nur für euch betrachtet, sondern für jeden der mit bemalten Nerfs aus seiner Wohnung tritt) - damit eben nicht durch öfters vorkommende Fälle unser aller Hobby in Misskredit gezogen wird. Denn in dem Moment wo Nerfs nicht mehr als Spielzeug behandelt werden, werden viele geniale Events nicht mehr stattfinden können.
 

Eldo

Lernender Modder
Ich denke der einzige Kritikpunkt hier ist doch wirklich der Umgang mit den angemalten Blastern auf der Anreise. Wer dafür Schuld hat, ist doch egal. Jeder hat jetzt mitbekommen was passieren kann. "Die Community" fordert halt nun dass auch die entsprechenden Lehren daraus gezogen werden (nicht nur für euch betrachtet, sondern für jeden der mit bemalten Nerfs aus seiner Wohnung tritt) - damit eben nicht durch öfters vorkommende Fälle unser aller Hobby in Misskredit gezogen wird. Denn in dem Moment wo Nerfs nicht mehr als Spielzeug behandelt werden, werden viele geniale Events nicht mehr stattfinden können.

Danke geNerft, damit sprichst du genau das aus, was ich die Ganze Zeit nicht in Worte zu fassen wusste. Ich sehe es genau so wie du auch.

Für die Veranstaltung, (egal was es jetzt auch war) hat entreri meiner Meinung nach Alles richtig gemacht, jedem Bescheid gegeben und alles ordendlich angemeldet. Hut ab vor dem organistorischen Aufwand.

Und als dem Polizeieinsatz können wir ALLE wieder etwas lernen und es uns für die Zukunft hinter die Ohren schreiben.
Ich z.b. werde meine Blaster wenn ich Sie in Zukunft mit rausnehme wieder in die OVP stecken, da können die Herren in Grün trotz Paintjob gleich sehen um was es sich handelt. Wobei ich die Verpackungen dann auch ganz unten in den Kofferaum lege und den Rest obendrauf lade.
 

Pelayo

Lernender Modder
Also mir kommt das ganze auch als ein NERF WAR vor ( Was auf keinen Fall negativ ist) Auf jedem Fall hut ab vor dem organizatorischen Aufwand, so viele Nerf Guns auf einmal sieht man selten.
Das Problem ist nichts neues, ich spiele LARP Seit eine menge Jahren und unsere Latex Schwerte und latex Äxte gehoren einfach in eine abschliessbare Tasche. Punkt.
Noch ein Tipp: Die Orga hat normalerweiser kleine " Aufklärende" Flyers bereit falls jemand ( Egal Grün oder Blau) Interesse zeigt. und noch was, NUR Die Orga ist der Ansprechpartner vor Polizei oder andere Behörde ( Förster und Jäger sind schlimmer, glaube es mir)
 

Gandalf

Lernender Modder
Wir haben oft bei Larps informative Zettel / schilder rund ums Gebiet verteilt .. Markierten einerseitz den Spielbaren Bereich und informierte andererseitz gleich Wanderer und änliches.

Und natuerlich kleine Info an die lokale Polizei ..
 

crazy-piper

Blasted Kenner
So ich nochmal.

Sorry, dass ich eben die Orga usw. nicht gelobt habe. Dafür fehlten aber einige Informationen.
Deswegen hier mal ein Lob.
Dass das Gelände blickdicht ist, ist ein klarer Vorteil. Auch dass Infos an Nachbarn, Polizei... gegeben wurden
Als Verbesserungsvorschlag sollte bei der Anmeldung direkt darauf hingewiesen werden, dass Outfit und Blaster erst auf dem Gelände rausgeholt werden dürfen. Bei Nichtbeachtung erfolgt der Ausschluss von der Veranstaltung. So hart es klingt, macht es aber trotzdem Sinn. Viele verstehen Sachen erst, wenn ihnen mit Strafe gedroht wird.
Jeder will seinen Blaster zeigen und manche wollen den ein oder anderen Blaster auch live sehen. Da reicht es aber aus, das auf dem Gelände zu machen und nicht mitten in der Stadt.

Sonst gerne nochmal hier lesen: http://www.blasted.de/t2120/
So das wars von mir zum Thema "Polizeieinsatz Terrorzelle Lübeck"


Unabhängig davon sehen die Fotos aus als hättet ihr in einer schönen Location echt Spaß an einem Nerf War gehabt.
 

apfelsaft

Angehender Modder
Können wir dann beschließen das wir lediglich ein kleines Kommunikationsproblem hatten (Blaster erst am Zielort auspacken)? Und weiterhin fest halten das wir alle viel Spaß hatten, das Chilli sehr lecker war und ich dringend einen Pango brauche (nur weil es geht...bei der Power würde ich damit auf niemanden zielen)? Es war sehr spaßig und ich denke man kann es am ehesten mit HvZ aus dem US-Amerikanischen Raum vergleichen. Auch wenn wir nur zwischendrin ein paar (sehr lustige) Zombierunden gespielt haben.

Danke nochmal an enteri. Nimm es dir bitte nicht zu sehr zu Herzen! Es hat wirklich viel Spaß gemacht und wir haben alle was draus gelernt.
 
G

GumSmith

Guest
Moinmoin an alle,
ich habe mal wieder lange überlegen müßen, ob ich etwas schreibe oder nicht. Da mir diese ganze Diskussion hier inzwischen aber schwer auf den Magen schlägt werde ich das wider besseres Wissen doch tun.
Vorab zur Erklärung: Ich möchte weder irgend jemanden persönlich angreifen oder beleidigen noch erhebe ich Anspruch auf eine ultimative Wahrheit. Ich gebe einfach meine persönlichen Eindrück wieder und äußere meine Meinung. Ich bitte daher darum, diese Aspekte bei meinen folgenden Ausführungen zu berücksichtigen.

Als erstes entsteht bei mir der Eindruck, hier wird sich sehr stark an Begriffen hochgezogen. Der in meinen Augen wohl passendste Ausdruck für die Veranstaltung wäre Blaster Fun Action Games. Gibt in meinen Augen am besten wieder, was da ablief.
Das entreri am Schluß nicht mehr wußte, wie er die Veranstaltung bezeichnen sollte, kann ich nachvollziehen. Es enstand bei mir der Eindruck, das er in eine bestimmte Ecke gedrängt wurde. Solches Verhalten mag mir gar nicht gefallen.

Zum Treffen selber:
Das ganze war als Vorbereitungsveranstaltung für die geplante neue LARP - Con im April gedacht. Neben einem Haufen Spaß für die Teilnehmer war das Ziel des Treffens die Bespielbarkeit der Gebäude und des Geländes auszuprobieren und zu schauen, was bei der Organisation berücksichtigt werden muß.
Für die Lübecker Organisatoren war es also eine Art Probelauf, für uns Besucher war es Spaß. Was das Outfit und die Blaster angeht, so lautete die Ansage, erlaubt ist was gefällt, Kostüme aber bitte erst auf dem Gelände des Pfadfinderlagers.
Es ist auf den Bildern deutlich zu sehen, das viele der Spieler normale Alltagsklamotten tragen - da gleich von Mil-Sim zu sprechen, halte ich für übertrieben. Ich habe mir in diesem Zusammenhang Bilderalben von Scalys Scheunentreffen angeschaut, auch dort sind viele militärische Kleidungsstücke und einige Ausrüstungsteile zu sehen (z.B. eine ABC-Schutzmaske), auch einige lackierte Blaster. Unlackierte Blaster überwiegen dort, ansonsten erkenne ich persönlich den Unterschied zur Lübecker Veranstaltung nicht. Niemand ist dort auf die Idee gekommen, so einen Aufriss zu machen. Warum auch ?

Zum Polizeieinsatz: Dieser wurde durch eine mißgünstige Nachbarin und die Gedankenlosigkeit von einigen Beteiligten ausgelöst - dazu kann man sagen, "selber Schuld, beim nächsten Mal wißt Ihr es jetzt hoffentlich besser". Damit sollte man es aber gut sein lassen.
Auslöser waren im übrigen 2 schwarz lackierte Blaster, die beim raustragen von der Wohnung bis zur Strasse kurzzeitig zu sehen waren - und auch nur, weil wir mit ca. 10 Leuten auf einem engen Flur standen, endlich zum Aufbruch geblasen wurde und natürlich ein haufen Sachen in letzter Sekunde noch mitgenommen werden sollten. Niemand der Anwesenden trug zu dem Zeitpunkt irgendwelche Tarnklamotten (bis auf meinen Sohn, er trug eine Arbeitshose mit grauem Tarnmuster), Sturmhauben oder sonstige Militärklamotten, soweit ich mich erinnern kann.
Die Polizeibeamten haben Ihre Plicht getan - von der Dauer der Aktion her in meinen Augen etwas zu gründlich, da ich die Gründe dafür nicht kenne und den Polizisten auch nichts unterstellen möchte, kann ich dazu nicht mehr sagen. Das ganze verlief im Sande und ist damit einfach eine im Endeffekt lustige Begebenheit am Rande aus der wohl die Mehrheit Ihre Lehren gezogen hat.
Die Veranstaltung an sich hat einige organisatorische Mängel aufgezeigt, die zum einen einfach auf fehlenden Erfahrungen basierten und zum anderen auf einer sehr idealisierten Darstellung der Anlage durch den Betreiber. So war die Scheune auf dem Gelände so zugestellt mit Material und Gerümpel, das Sie aufgrund der Verletzungsgefahr nicht bespielbar war. Ebenso war das zweite Haus nicht bespielbar, da dieses wohl gerade zumindest teilweise renoviert wird.
Gleiches galt für Teile des Hauptgebäudes, Räume waren mit Material vollgestellt, einige Bereiche verschlossen. Alles Dinge, die für die geplante LARP-Con im April wichtig sind und bei Planung und Organisation berücksichtigt werden müssen.
Von daher hat die Veranstaltung in meinen Augen Ihren Sinn voll und ganz erfüllt. Viel Spaß für die Spieler und wichtige Erfahrungen und Infos für die Organisatoren.

Daher hat entreri das ganze offiziell als LARP-Con angemeldet, Rücksprache mit der örtlichen Polizei gehalten und sich die notwendigen Genehmigungen geholt. Und das hat er hier im Forum im Vorfeld auch mehrfach geäußert. Selbst eine Genehmigung für Jugendfeuerwerk war dabei.

Trotzdem ich gesundheitlich angeschlagen war habe ich die Veranstaltung in weiten Teilen genossen und viel Spaß gehabt, darum vielen Dank an entreri und seine bezaubernde Freundin für die Mühe, die Ihr Euch gemacht habt. Die Spiele haben Spaß gemacht, das Essen war sehr gut und auch mein Sohn hatte riesigen Spaß.

Den Umgang mit diesem Beitrag durch einige user finde ich sehr bedauerlich, leider ist sowas im internet keine Seltenheit. Anstatt nachzufragen und sich erstmal gründlich zu informieren werden die eigenen Befindlichkeiten und Vorurteile in den Vordergrund gestellt und die eigene Meinung ohne ausreichende Informationen gebildet und kundgetan.
Fotos von Kleinkindern mit lackierten Dartblastern in der Hand oder einem auf die Stirn gepappten Dart (hier wird doch der Eindruck erweckt, da schießt jemand mit ner Spielzeugwaffe auf Kinder !) sind niedlich, wenn ein Erwachsener bei Blasterspielen (egal welcher Provenienz) eine Sturmhaube trägt und dabei ein komisches Foto entsteht, ist das aber verwerflich ?
Und nochmals zu den verwendeten Begriffen - ich nenne meine Spielzeugwaffen hier im Forum Blaster. Warum ? Weil bei mir der Eindruck entstanden ist, das das hier durch die Forenbetreiber so gewünscht ist. Da so ein Forum eine Privatveranstaltung ist, in der letztendlich der Betreiber bestimmt, was erlaubt ist und was nicht und die Regeln festlegt ( im Rahmen des geltenden Rechtes natürlich), halte ich mich daran und werde mich auch in Zukunft daran halten.
Nichtsdestotrotz ist das meiner Meinung nach eine kontraproduktive Einstellung.
Als Denkanstoß: In einem Interview hat sich Hasbro selbst als weltweit größten Hersteller von Spielzeugwaffen bezeichnet. Die Optik und Technik der "Dartblaster" basieren auf Handfeuerwaffen - um klarzustellen das es sich dabei nicht um echte Waffen handelt, muß der Hersteller sogar knallbunte Farben verwenden.

Wenn jemand, so wie der Dartblaster-Club Rhein-Ruhr den Schwerpunkt auf den sportlichen Aspekt verlegt, so finde ich das voll und ganz in Ordnug. Nichtsdestotrotz sollte man daraus keine moralische Überlegenheit ableiten und oberlehrerhafte Aussagen machen. Denn egal wie sehr der sportliche Aspekt im Vordergrund steht und wie pazifistisch man seine eigene Einstellung darstellt: Hier wird mit Spielzeugwaffen auf Menschen geschossen, daran ändert sich auch nichts, wenn diese Spielzeugwaffen poppig bunt sind und "Dartblaster" genannt werden und man das in Sportbekleidung in einer Turnhalle macht.
Das wirklich wichtige, was den Spieler vom Militaristen unterscheidet, ist die innere Einstellung. Diese aber einfach an Begriffen und Äußerlichkeiten festzumachen ist im besten Falle oberflächlich, im schlimmsten Falle bigott und vorurteilsgeprägt. Auf jeden Fall ist es in meinen Augen falsch !
Dies ist eine Gemeinschaft, mit vielen verschiedenen Interessengruppen, Neigungen, Strömungen und allem was sonst dazugehört. Und man sollte gegenseitig aufeinander Rücksicht nehmen und sich um eine positive Darstellung des Hobbies bemühen. Das sollte für alle selbstverständlich sein. Genauso selbstverständlich sollte es sein, das es dabei zu Fehlern kommt. Statt die eigenen Befindlichkeiten und Überzeugungen in den Vordergrund zu stellen und das Verhalten anderer anzuprangern, sollte man lieber auf Diskussion, Einsicht und gegenseitiges Verständnis setzen. Überzeugungs-Taliban sind immer schlimm, egal welche Meinung sie vertreten.
Mein Sohn und ich konnten mit den HvZ-Spielen nichts anfangen, also haben wir uns zurückgezogen (ok, ich habe eh allgemein geschwächelt zu dem Zeitpunkt). Deswegen erlaube ich mir noch lange kein Urteil über die Leute, die mit sehr viel Spaß an den Runden teilgenommen haben.
Hier im Beitrag wurde angesprochen, das ja bei Ork-, Elfen- usw. -Larp die Bedrohungsempfindung bei der Öffentlichkeit geringer ist. Möglich, aber nicht zwangsläufig. Rund 25 Km von meinen jetzigen Wohnort findet das Mythodea-Con statt. 7000 Larp-begeisterte nette Leute, die Darstellung der Veranstaltung in der Presse ist seit Jahren sehr positiv. War vorgestern erst wieder im Fernsehen, Platz 2 der ich-weiß-nich-was-norddeutschen Dörfer.
Fragt mal meinen besten Freund, er arbeitet als Krankenpfleger im örtlichen Krankenhaus. Für den sind das alles bekloppte und gestörte Menschen aus denen man bei der Aufnahme im Krankenhaus kein vernünftiges Wort herausbekommt. Geschweige den Ihren richtigen Namen...so sehr gehen die Leute teilweise in Ihrer Scheinrealität auf. Mit diesem Wissen und dem Wissen um die Verletzungen, mit denen einige Teilnehmer im Krankenhaus landen, steigt die Bedrohungswahrnehmung enorm. Auch wenn es vermutlich nur ein kleiner Teil der Con-Teilnehmer ist, der so neben der Spur liegt. Seit 2 Jahren gibt es dort einen öffentlich zugänglichen Mittelaltermarkt und es gibt Tageskarten für Besucher (um das Spielgelände zu betreten, die Tagesgäste sind natürlich an Spielregeln und Bekleidungsvorschriften gebunden, damit sie im Spiel nicht stören) - somit ist es auch keine in sich geschlossene Veranstaltung mehr.

Um diesen elend langen Text zum Abschluß zu bringen, ich möchte damit auf keinen Fall die Diskussion erneut entfachen. Ich habe hier einfach meine Meinung, Einstellung und Erfahrungen wiedergegeben, hoffe das sich möglichst viele Leute die Mühe machen den Text zu lesen, darüber nachzudenken und Ihre eigenen Erkentnisse für die Zukunft daraus ziehen.

Mit freundlichen Grüßen

GumSmith
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Endtime

Angehender Modder
Danke GumSmith, für den wirklich schön und übersichtlich geschriebenen Artikel.
In großen Teilen sehe ich es so wie du. Auch ich habe bisher davon abgesehen, in diesem Thread meinen Beitrag zu schreiben, sicherlich aus ähnlichen Gründen wie du sie initial hattest.


An sich möchte ich auch nichts Großes mehr hinzufügen, nur noch eines, welches sich nur auf den Punkt Polizeieinsatz und LARP/Blasterwar etc. bezieht:

Fakt ist, dass Nerf- bzw. Blasterwars, LARP's, Airsoft und Paintball Skirms/Events mittlerweile seit etlichen Jahren kein Randgruppenphänomen mehr sind, sondern in der Mitte der Gesellschaft angelangt ist.
Fakt ist auch, dass hinter den Genannten deutschland-, europa- und weltweit eine beträchtliche Industrie angesiedelt ist, die mittlerweile pro Jahr Hundertausende und Millionen an € einfährt.
Und Fakt ist ebenso, das Deutschland als eines der noch wenigen,evtl. sogar das letzte Land in der EU ist, in dem die Gesetzgebung in Bezug auf "LARPwafffen" Paintballmarkierer und die so oft zitierten "Anscheinswaffen" in wirklich beängstigendem Maße hinterherhinkt.
Bestes Bsp. lieferte aktuell entreri, in dem er den Polizisten beschrieb, der nach mehrfacher Nennung und Beschreibung von Spielzeugblastern immer noch in einer Kartei REALER WAFFEN recherchierte! (so jedenfalls habe ich es aus seinen Beitrag verstanden; habe ich es falsch aufgefasst bitte ich um Korrektur und Entschuldigung). Da stellt sich mir die Frage: Was lief da verkehrt? HAT er nicht verstanden, WOLLTE er nicht verstehen, oder KONNTE er nicht verstehen?
Ich möchte damit nur sagen, die Obrigkeit, sprich Polizei/Zoll benötigt dringend Aufklärung, es bedarf aktueller und angemessener Gesetze und einhergehend damit, eindeutige Gerichtsbeschlüsse und Präzendenzfälle. Denn die gibt es m.W.n. bisher nicht.
Hier soll niemandem die Schuld an irgendetwas genommmen oder gegeben werden, Gott bewahre, das ist nicht meine Intention. Ich möchte nur aufzeigen, das es einen allgemeinen Missstand in Deutschland gibt, da sowas immer wieder auftritt und auftreten wird.
Auch wenn z.B. NERF Blaster EU-rechtlich als Spielzeug deklariert sind, bezweifle ich, dass das jeder Polizist in Deutschland weiss oder darüber informiert/weitergebildet wird. Gleiches gilt für LARPwaffen, -veranstaltungen, Blasterwars i.Allg.
Deshalb wird man auch nach Ankündigung von gewissen Veranstaltungen bei der Polizei immer auf schwammige oder nicht konkrete Aussagen treffen, wie auf jene, die entreri zitierte. Ich habe sogar ein gewisses Mitleid mit den Kollegen der Polizei, die bei solchen Aktionen immer wieder in Erscheinung treten müssen oder am Telefon Auskunft geben, mit nur einem geringem Grad an Information/Aufklärung. Ich kann mir gut vorstellen, dass jene Kollegen sich teilweise genauso dumm und unangenehm vorkommen, wie deren Gegenüber. Zu einem potentiellen Treffen einer terroristischen Vereinigung gerufen zu werden, und eine Gruppe von Leuten vorzufinden, die mit Spielzeugen im Gepäck zu einer angemeldeten Veranstaltung unterwegs sind, ist für die sicher auch alles andere als erbaulich. Dann mit einer Gesetzgebung im Nacken, die alles nur verkompliziert, als adäquat Auskunft zu geben, vermasselt den Tag beider Parteien erheblich.

Diese Zeilen habe ich verfasst, da ich selbst ausreichend Erfahrungen mit Polizei und Zoll gemacht habe.
Auch werde ich mich hüten, irgendwelche Ratschläge der anderen User zu entwerten o.ä., denn das meiste erachte ich als sehr sinnvoll. Denn es stimmt schon, so lange sich "offiziell" nichts ändert, muss man eben immer mit der Dummheit und/oder der Unwissenheit seines Gegenübers rechnen. Somit unterstütze ich sehr die Vorschläge, gemoddete Blaster immer blickdicht im öffentlichen Raum aufzubewahren, und temporär ein Anlegen militärischer oder paramiltärischer Erscheinungskomponenten zu vermeiden.

Entreris Frust und partiellen Ärger kann ich dennoch sehr gut nachvollziehen, und fühle da mit ihm. Denn wieder aus Erfahrung kann ich beipflichten, dass der Ärger hier in D erst anfängt, wenn man alles richtig machen will. Traurig aber wahr.

Ich hoffe für alle, dass es bei solchen "Einzelfällen" bleibt und unser Hobby dadurch nicht negativ beeinflusst wird.



Beste Grüße!







Endtime
 
Zuletzt bearbeitet:

geNerft

Angehender Modder
Fakt ist, dass Nerf- bzw. Blasterwars, LARP's, Airsoft und Paintball Skirms/Events mittlerweile seit etlichen Jahren kein Randgruppenphänomen mehr sind, sondern in der Mitte der Gesellschaft angelangt ist.

Negativ! Vielleicht gibt es mittlerweile mehr solche Events (der Großteil der Larps ist immer noch Fantasy ohne Schusswaffen), aber in der Mitte der Gesellschaft - im Sinne von Akzeptanz - sind sie noch lange nicht. Speziell bei der für die Gesetzgebung zuständigen Gesellschaftsgruppe im Alter 50+. Aber nicht nur diese sondern viel zu viele Bürger verfallen doch in Schnappatmung wenn es um Killerspiele und "Waffen" (aller Art) geht. Es ist verdammt schade wenn man sich anschaut was im Ausland möglich ist, aber ich fürchte manche Sachen ändern sich bestenfalls nur langsam.
 

Jefe 2.0

Auf Blasted zuhause
Hmmm, meine Meinung ist da etwas anders, geNerft. Ich selber betreibe seit vielen Jahren Reenactment im Frühmittelalter und habe bei uns auch schon Veranstaltungen angemeldet. Meiner Meinung nach hat sich gerade in den letzten Jahren sehr wohl etwas verändert. Dadurch das die Mittelaltermärkte und Veranstaltungen sehr populär geworden sind, haben die Leute zumindest da akzeptiert das es sehr wohl Personen gibt die manchmal "seltsamere" Kleidung anziehen und am Wochenende Spaß haben. Ich selber wohne neben einer Kneipe und wir sind da schon manches mal seltsam angeschaut worden - in den ersten 3 Monaten. Wir haben die Leute informiert und damit war die Neugier gestillt. Nun heisst es "Das sind die Alemannen, die gehen mal wieder auf Lager" und man wünscht uns viel Spaß. Dies ist unbahängig ob ich auf eine MA-Fest gehe oder ins Museum (wo dann auch mal die selbst geschmiedeten Waffen ausgestellt werden). Natürlich liegen diei Äxte und Schwerter nicht offen rum, sondern werden ordentlich verpackt transportiert. Da wir auch ab und zu Werbung für unser Museumsfest gemacht ahben, habe ich das ganze auch bei der Polizei angemeldet und mir einfach einige Waffen ins Auto gepackt und denen einmal gezeigt. Die Jungs und Mädels waren alle sehr daran interessiert und hatten Spaß. Seitdem hatte ich nie weider irgend ein Problem mit denen. Falls ich einmal eine Veranstaltung mit Nerfs planen würde, würde ich genau so vorgehen, Nerfs, Buzzbees, Edisons mit Verpackung (sofern noch vorhanden) ins Auto gepackt und zu den Jungs hingefahren, alles presentiert und ausprobieren lassen und dann Segen mitnehmen, vieleicht sogar den einen oder anderen mal einladen zum mitspielen.
Was ich damit sagen will? Eigentlich nur, ja es ist angekommen, ja es besteht noch Informationsbedarf, aber die maßgeblichen Stellen und solche sind die örtlichen Polizeikräfte nun mal, wissen in weiten Teilen noch nicht genau alles einzuschätzen. Deswegen ist meiner Meinung nach Vorbeugen und im vorhinein mit denen Sprechen die beste Wahl. Denn die Jungs und Mädels haben besseres zu tun als uns zu kontrollieren.
Und eins sollten wir auch nicht vergessen. Es sind Menschen und Menschen machen Fehler, sind also manchmal gestresst, wissen mit Situationen nicht gut umzugehen oder haben allgemein einen schlechten Tag. Aber da auch eine Menge junger Leute dabei sind steigt die Chance das diese mit unserem Hobby etwas anfangen können, wo es der 50jährige Kollege es vieleicht nicht kann.
Ich hoffe mein Beitrag konnte etwas dazu tun um zu verdeutlichen das man einfach nur mehr miteinander reden muss um Missstände aufzuzeigen, bzw. zu vermeiden.

Viele Grüße von einem 50+

Jefe
 

Chuck Chirac

noch neu dabei
Jetzt mal doof gefragt:
Offenbar besteht seitens der Behörden massiver Nachholbedarf bezüglich LARP und Dartblastern. Kann man sich da nicht zusammensetzen (auch virtuell) und eine Art Papier, ein Exposee, einen Leitfaden auszuarbeiten, welches den Behörden die Dinge erklärt?
Weder Oberlehrerhaft, noch beleidigend oder herablassend, eine völlig wertneutrale Beschreibung dessen, was das ist und was da passiert?

In guter Absicht aufkären, konstruktiv...
 

apfelsaft

Angehender Modder
Die Idee kam mir beim Lesen von Jefes Beitrag auch gerade. Vielleicht können wir dazu einen eigenen Thread erstellen und das ganze in einem Pad (frei zugängliche Kooperationsplattform) ausarbeiten?
 

Pelayo

Lernender Modder
jop,ich stimme Jefe zu, Das problem ist das unsere Nerfs den "moderne feuerwaffen" ähnlich sind, und dann die "amok läufer terror" dazu.... obwohl meine Schaukampf Franziska tödlicher als meine recon ak74 ist.

Grüsse von einem 47 ;)
 

crazy-piper

Blasted Kenner
So, um dem ganzen einen Abschluss zu geben hier etwas Ruhe einkehren zu lassen und BTT zu kommen meine 20 Cent dazu.

Es geht uns nicht darum irgendwen wegen Militärsimulation ( um es mal auszuschreiben) anzuprangern, auch wenn cc-top und andere sich mMn etwas zu hart ausgedrückt haben. Es gibt glaube ich nur sehr wenige Menschen, die sich so gerne verkleiden wie ich. Deswegen gehe ich auch zum SST mit Endzeit Outfit. Aber nur weils auf Privatgelände stattfindet, von außen schlecht einsehbar ist und die direkten Nachbarn mitnerfen. Die anderen Nachbarn wissen eh, dass rund um die Scheune nur Bekloppte (und das ist hier lieb gemeint) rumlaufen. Das soll heißen ihr habt eigentlich nichts falsch gemacht, bis auf diese besch...eidene Aktion auf der Straße. Eure Nachbarin zu verdächtigen ist auch nicht ok, da ihr's nicht wisst und die Polizei euch ganz sicher nicht den Namen der/des Meldenden geben wird.

Es geht hier wirklich nur um den Ruf der Dartblaster Community. Wir hatten hier schon oft das Thema Nerfs und Anscheinwaffen, und Nerfs bewegen sich immer noch in einer Grauzone.
Wir benutzen hier das Wort Blaster, damit sich kein gesetzestreuer Bürger auf einmal angesprochen fühlt zu handeln oder beim googeln nach Waffen in unser Forum verirrt.
Nach dem Vorfall in Köln, über den ich mich schon aufgeregt habe, habe ich den Umgang mit gemoddeten Nerf Blastern Thread geschrieben. Dann passiert wieder sowas und ich bzw. meine Mitmoderatoren regen sich noch mehr auf.

Als Moderator hier im Forum sehe ich es als meine Pflicht sowas zu kommentieren und nicht für gut zu heißen, weil es wieder ein schlechtes Licht auf unsere kleine Gemeinde wirft.
Aus Fehlern lernt man, auch wenn's zwei mal den gleichen Fehler braucht.
Ich hoffe, dass diese Diskussion allen Usern hier die Augen öffnet und zu einem sensibleren Umgang mit ihren Blastern (vor allem gemoddet) führt.

Mittlerweile wurde alles geschrieben und es gibt nichts mehr zur Polizeiaktion zu sagen, deswegen geht's hier nur noch Themenbezogen weiter. Mir reichen da ein paar Klicks und schon ist ein Beitrag gelöscht.
Also bitte nur noch zum Blaster Larp posten sonst wird gelöscht, bis zum jüngsten Gericht.
 
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skeptiker

Auf Blasted zuhause
Nur noch mal um hier etwas die Sorge um den Ruf der Dartblaster Community hoffentlich etwas zu zu mildern (sorry Piper, dass ich deine Ansage "ignoriere" - lösch den Beitrag wenn du es für angemesen hältst) - selbst in der Lübecker Regional-Presse hat dieser Vorfall anscheinend nicht stattgefunden..
 
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Being blasted

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