Auf Wiedersehen, Du schönes Wort, lebe wohl, ade...

[scaly]

TrauerrandTrauerrandTrauerrandTrauerrandTrauerrandTrauerrandTrauerrandTrauerrandTrauerrandTrauerrand​

Sooooo, Ihr Lieben,

der scaly hat sich mal wieder was ausgedacht (der nu wieder).

Kennt Ihr das auch ?

Manchmal fallen mir Worte ein, die früher an der Tagesordnung waren,
und die es heute gar nicht mehr gibt.

Um diese nicht zu vergessen, habe ich diesen Fred verbrochen und möchte auch gleich beginnen:

"Schallplatte"

Dünne, runde Scheibe. Zumeist aus schwarzem Schellack oder Vinyl, in welche eine Tonspur eingepresst ist.
Durch ein kleines zentrisches Loch kann sie mittig auf dem "Plattenteller" eines "Plattenspielers" platziert und in Rotation
versetzt werden.
Setz man nun noch den "Tonarm" an der Aussenkante (wichtig) auf die "Schallplatte",
so kann dieser die Tondatei in hörbare Klänge verwandeln.
Achtung: "Schallplatten" (plural) sind in den meisten Fällen beidseitig abspielbar.

"Kassengestell"

Meist aus Kunsthorn bestehende, übergrosse Vorrichtung zur Aufnahme von Brillengläsern.
Nahezu unerlässliches Mode-Arccessoires der Nerds, Großeltern und Erich Honecker bis in die 80ger Jahre.
Wurde dem Träger von der Krankenkasse angetan und verschwand, nach der Kassenreform Mitte der 80ger, fast föllig aus den Gesichtern.

Kennt Ihr auch solche Wörter ?
Dann ist das hier der richtige Platz um ihrer zu gedenken...
Vielleicht auch mit Erklärung.

In diesem Sinne; Lebe wohl, Du schönes Wort...

scaly

TrauerrandTrauerrandTrauerrandTrauerrandTrauerrandTrauerrandTrauerrandTrauerrandTrauerrandTrauerrand​

 

[kruemel]

Kassette
Kunststoffgehäuse, welches ein Magnetband mit Ton oder Daten enthält. Das Magnetband wird beim Abspielen im entsprechenden Gerät von einer Spule auf die andere gespult (daher der Name 'Spule'). Produzierte bei zunehmendem Alter auch den gefürchteten Bandsalat, der dann in stundenlanger Kleinstarbeit aus dem Abspielgerät gefriemelt und unter Zuhilfenahme von Bleistift oder ähnlichem Gerät wieder auf die Spulen gedreht werden musste. Ebenfalls ein Symptom fortschreitenden Alters: die tatsache, dass man in der Pause zwischen zwei Liedern in manchen Fällen ganz ganz leise die ersten paar Sekunden vom nächsten Lied gehört hat.

Urmedium für dezentrale Sicherungskopien und hardwarebasierter Vorläufer von Anwendungen wie 'Streamripper', die es einem erlaubten, Lieder aus dem Radio (!!) aufzunehmen, meist abzüglich der ersten und letzten 5 bis 15 Sekunden, weil dieser depperte Radiomoderator immer entweder ins Intro oder in den Schlussakkord reingesabbelt hat :blablabla:

Heute zu einem Fashion Item verkommen, ziert es T-Shirts oder dient als schmückendes Beiwerk auf Tragetaschen.

 

[Krümelmonster]

Ich hab meine Kasetten zu einer Leuchte umfunktioniert, so bleiben sie noch einige Zeit erhalten

 

[fatma666]

das ding sieht auch noch stylisch aus.
@scaly: vielleicht hättest du deine LPs für die Badrenovierung nutzen sollen ;-)

 

[scaly]

Hab ich doch.

Hab nebenher Musik gehört

 

[Decoder]

Wobei Schallplatten aka Vinyls im DJ Bereich noch immer in Mode sind

 

[crazy-piper]

"Vatermörder"

Der "Vatermörder" ist nicht, wie mancher jetzt vermuten mag, der Sohn, der seinen Vater umgebracht hat,
sondern ein bis über das Kinn ragender, steifer, vorne geöffneter Kragen, der separat auf Hemden gesetzt getragen wurde und heute noch zu besonderen Anlässen zum Smoking oder Frack getragen wird.

Entstanden ist das Wort durch einen Übersetzungsfehler.
Aus dem franz. parasite (Schmarotzer/Mitesser) wurde parricide (Vatermörder).

 

[Gandalf]

hmm der Vatermörder ist doch ned tod trag den noch öfters . zusammen mit einem halstuch oder so

"FloppyDisk" von hleinen USB Stöckchen nahezu verdraengt

und für Schweizer
"Bankgeheimnis" und
"Rechtsstaat" .. definitiv schon auf der liste der bedroten Arten

 

[crazy-piper]

"Groschen"

Als "Groschen" wurde bis zur Einführung des €uros das Zehn Pfennig Stück bezeichnet.

Auch zu finden in fast nicht mehr gebräuchlichen Redenwendungen wie
"Notgroschen" oder
"Der Groschen ist gefallen"

Der ist zumindest in Deutschland tot.

Edit CC-Top: Passend dazu: der "Heiermann" : Bezeichnung einer 5 DM-Münze

 

[Master-of-Hardcore]

Wo wir schon bei FloppyDisk sind.
Wie währe es mit dem portabler magnetischer Datenträger, der "Diskette".

P.S.
Wer kennt den noch den C64 mit dem die FloppyDisks benutzt wurden?

Edit von crazy-piper:
Wer kennt noch den C64, mit Kassetten-Laufwerk?

 

[Nachtmahr]

"Groschen"

Als Groschen wurde bis zur Einführung des €uros das Zehn Pfennig Stück bezeichnet.

Auch zu finden in fast nicht mehr gebräuchlichen Redenwendungen wie
"Notgroschen" oder
"Der Groschen ist gefallen"

Der ist zumindest in Deutschland tot.

Da kenn ich auch noch den "Heiermann".
Bezeichnung für ein Fünf-Mark-Stück. Die Bezeichnung kommt vom ebenfalls fast ausgestorbenen "Heuer" für eine (Tages-)Arbeitslohn. Da es beim Euro kein 5er-Geldstück gibt ist die Bezeichnung langsam in Vergessenheit geraten.

Und dann gibt es da noch das wunderschöne Wort "Scherge" das leider immer weniger benutzt wird. Synonyme sind die - ebenfalls nicht mehr gebräuchlichen - "Büttel" und "Häscher". Bezeichnung für einen Handlanger der Gerichtsbarkeit. wie z.B. Wachen, Polizisten oder auch Folterknechte.

 

[crazy-piper]

Oja den "Heiermann" hätte ich fast vergessen, Danke euch zwein.

 

[Gandalf]

aso hab noch einen alten sharp mit bandlaufwerk in betrieb der war noch vor dem C64

 

[ElSoberano]

Ich sag' nur: SPECTRUM ZX-80/81 ;-)
... verdammt bin ich alt...

 

[Bam]

einen ZX-81 haben wir hier im Büro stehen in der Vitrine auf dem hat mein Vater programmieren gelernt ^^

 

[kruemel]

Wo wir schon bei FloppyDisk sind.

P.S.
Wer kennt den noch den C64 mit dem die FloppyDisks benutzt wurden?

Edit von crazy-piper:
Wer kennt noch den C64, mit Kassetten-Laufwerk?

*hüpf*
Hier ich!
Bei mir steht noch einer, sogar betriebsbereit. Auch inklusive einer modernen Erweiterungs-Cartridge (1541 Ultimate II). Erspart bei Demopartys eine Menge Schlepperei ^^

 

[scaly]

"Hader" =

Ein grobes, meist aus Baumwolle bestehendes Tuch zur Aufnahme von verschütteten Flüssigkeiten, oder zur
Grundreinigung von Hartböden. Auch als

"Feudel" oder "Aufnehmer" bekannt.

Dich hat ein bekannte Hersteller von modernen Wischmopsen (oder heißt es Wischmöpsen ?)...

nee, heißt Wischmöppen, auf dem Gewissen.

Lebe wohl, Du schönes Wort...

 

[Nachtmahr]

Hader lebt aber noch weiter, wenn auch in anderer Bedeutung, denn zu "hadern" heisst ja keineswegs den Fußboden zu wischen. Man stelle sich "Er haderte mit seinem Schicksal" in diesem Zusammenhang mal wörtlich vor...

 

[scaly]

Naja, wenn jemand mit seinem Schicksal hadert, dann weiß er ja nicht, ob hin oder her.

Das macht man mit einen Hader ja auch; immer hin und her, bis der Dreck weg ist

 

[scaly]

"Grüne Minna" =

War dereinst der fahrbare Untersatz unserer Ordnungshüter.

Das

"Martinshorn"

ihr "Tatüütataa...!"

Lebe wohl, Du schönes Wort...

 

[Pfeyffer]

Backfisch - junges Mädchen (Teenager), Gebackener Fisch im Teigmantel
Knorke - umgangssprachlich für "sehr gut", heute ersetzt durch das neudeutsche "cool".
Generell ist eine Verschiebung vieler Lehnworte von französischen zu englischen Begriffen festzustellen. Wo unsere Eltern noch zu einem Rendez-vous gingen, haben wir ein Date.

Ein inzwischen ganz ausgestorbenes Wort liegt mir besonders am Herzen: Eines Tages fragte mich meine Großmutter, ob ich eine "Bestellung" hätte. Womit sie fragen wollte, ob ich eine Freundin hätte. Gerade noch so herauszuhören aus: Er steht da wie bestellt und nicht abgeholt.

 

[kruemel]

Terminator, der
1. Kinofilm von 1984 (?) mit Arnold Schwarzenegger
2. Alternativbezeichnung für einen BNC-Endwiderstand, von denen früher auf Netzwerkpartys grundsätzlich am Anfang immer einer zu wenig da war. Alternativ: es sind genug da, aber einer muss früher wieder zuhause sein und alles - inklusive dem Terminator - wieder nitnehmen. Führte oft zu hitzigen Diskussionen mit den übrigen Spielern, da man nicht weiter netzwerken konnte, wenn ein T. fehlte.

 

[Mazna]

Witzig, genau den Film hab ich mir grad unabhängig davon angesehn...

 

[scaly]

So, hier ich nu wieder:

"Telefonzelle" =

Dixiekloähnliches Gebäude mit Glaswänden, welches keine Sitzgelegenheit,
dafür aber Apparaturen zur gebührenpflichtige,
drahtgebundenen Fernkommunikation beheimatete, vor welchem sich oftmals,
an Ballungszentren des Fernreiseverkehrs Warteschlangen bildeten.

Seit Aufkommen der sog. schnurlosen Kommunikation (vermutlich Rauch- oder Trommelzeichen)
ist die Population nunmehr vom Aussterben bedroht.


Und neulich hab ich was gelesen, was mir die Fußnägel aufgestellt hat:

"Zur halbjährlichen Feuerübung sammeln sich die Mitarbeiter jetzt nicht mehr auf dem

"Fabrikhof"

nein, der heisst heute "Buiseness-Champus" ...
Täudsche Sprrach, swäre Sprrach.

... ich könnt kotzen...

Euer
scaly