Langer
Neuling
Hallo miteinander,
Als Neuling hier im Forum würde ich euch gerne meine bisherigen Werke vorstellen.
Mein erster optischer Modversuch war meine Alpha Trooper. Die habe ich damals von einem Bekannten bekommen. Sie hatte bereits einen Paintjob und Leistungsmods, sah mir für meine damaligen Bedürfnisse aber noch zu sauber aus. Sehr unbedarft und mit ein paar Tabletop-Farben bewaffnet habe ich dann über den bestehenden Paintjob einfach drübergemalt... ohne die Waffe auseinanderzubauen, wohlgemerkt. Dafür wurde das Ganze gar nicht mal sooo schlecht:
Ins besondere habe ich hier meine ersten Erfahrungen mit dem Trockenbürsten gesammelt und dass einfach irgend ein Klarlack aus dem Baumarkt einen super fiesen Grauschleier gab, den ich sofort wieder abwusch...
Vermutlich hätte ich die Trooper auch so belassen, nach dem ersten Einsatz auf einem Liverollenspiel musste ich aber feststellen, dass die Farbe nicht sehr haltbar war. Bereits bei kleineren Belastungen splitterten ganze Schuppen der Farbe bis hinunter zum Plastik ab. Ich weiß nicht, ob das an dem ersten Paintjob lag, den ich übermalt hatte, oder an meiner eigenen Arbeit. An sich ist es bei einer Waffe im schmutzig-look ja auch noch nicht so schlimm, aber es hat mich trotzdem gewurmt. Am Ende habe ich mich für eine Komplettüberarbeitung der Trooper entschlossen, diesmal mit allem drum und dran.
Also die Trooper zerlegt, abgeschliffen, angeschliffen, gewaschen, in drei verschiedenen Farben grundiert mit Primer von Army Painter, Kanten mit dem Pinsel nachgezogen, trockengebürstet und noch einige Details von Hand aufgemalt. Das ganze dann noch mit Klarlack versiegelt, den ich dieses mal sorgfältig im Netz recherchiert und vorher auf einem Kleinteil getestet habe. Und so sieht es nun aus:
Ursprünglich wollte ich den Bronzeton gar nicht so stark einsetzen, aber während der Bemalung hat er mir einfach so gut gefallen. Die ganze Waffe sieht jetzt auch viel sauberer aus als vorher, was auch nicht unbedingt der Plan war, aber ich habe es irgendwie nicht übers Herz gebracht, die für mich gelungene Farbe wieder zu verranzen >.<
Der aufmerksame Beobachter stellt vielleicht fest, dass an der Nerf auch etwas mehr dran ist als vorher. Der Aufsatz oben ist einfach ein Kabelbinder, den ich durch einen Teil des Korpus gezogen habe, an dem er keine innere Mechanik stört (der Verschluss des Binders ist im Inneren). Zwar optisch nett und hilft sogar beim zielen; der Hauptgrund für seine Anbringung ist aber, dass ich einen Punkt gesucht habe, an dem ich einen Tragriemen befestigen kann. Klar, auch das Repetier-Stück vorne am Lauf hat eine eingebaute Schlaufe, aber den Tragriemen an der Unterseite und dann noch an dem zu bewegenden Teil fand ich furchtbar unpraktisch. So funktioniert es jedenfalls besser.
Übrigens ist der Paintjob nun wirklich auch beständiger. Mehrere Tage im Einsatz sind spurlos an der Trooper vorüber gegangen - Hauptziel also erfüllt
Gelernt habe ich unter anderem, das Innenleben von Nerfs zu respektieren, das ist nämlich für einen Leien durchaus ausgefuchst und ohne Netzanleitung hätte ich es vielleicht nicht mehr zusammen bekommen. Hier und da habe ich sogar Stücke ausgewechselt - zum Glück habe ich eine gebrauchte Trooper günstig bekommen, die ich dafür ausschlachten konnte.
Während ich an der Trooper arbeite, habe ich nebenbei auch noch meine erste Double Strike gemoddet. Ich habe zwar öfter gelesen, dass die Waffe technische nicht so ausgereift ist, trotzdem finde ich die Revolver-Optik und die Spannhahn-Bedienung klasse. Gerade als Rollenspieler kann es praktisch sein, wenn man eine Waffe hinter dem Rücken mit einer Hand scharf machen oder in einer spannenden Situation dramatisch den Hahn spannen kann.
Und so ist sie dann geworden:
Mein Ziel war auch die Resteverwertung, ich wollte also Farben verwenden, die ich ohnehin bereits hatte. Daher ist die Farbpalette auch etwas eingeschränkt. Und auch hier gilt, dass ich den Bronzeton eigentlich viel spärlicher einsetzen wollte, er mir beim bemalen aber zu gut gefiel... tja.
Hier habe ich über die Feinarbeit mit dem Pinsel gelernt. Leider bin ich sowohl im abkleben als auch im feinst-pinseln noch nicht so fit, dass alle Farbkanten perfekt wären... aber für meine Verhältnisse kam es letztendlich doch noch in Ordnung. Weiterhin, dass ich die Aufsätze im Lauf, auf denen die Darts stecken, vielleicht doch lieber hätte dran lassen sollen: Die Darts fallen bei der Double Strike ohnehin zu leicht raus, das muss man nicht noch verstärken. Und gemoddete Darts benutze ich ohnehin nicht.
Letztlich gab es noch einen Schwachpunkt, den ich erst einmal identifizieren musste. Leider ist die Feder, die den Abzug in Position hält, bei der Double Strike recht schwach. Wenn man nun den Abzug und das Gehäuse bemalt reicht die zusätzliche Reibung durch die Farbschichten schon aus, dass der Abzug nach dem schießen nicht mehr in die Grundstellung zurück springt. Also, die betreffenden Areale gut abschleifen, Farbe nicht zu dick malen, etwas Schmiermittel drauf und die Gehäuseschrauben nicht zu fest ziehen.
Ich wollte auch die Leistung des Blasters modden und habe mir extra eine neue Feder bei Blasterparts gekauft. Leider ließ sich die Double Strike dann nicht mehr bequem mit einer Hand spannen, was für mich den ganzen Witz der Waffe zu Nichte machte. Da bei mir "Style over Substance" gilt, habe ich dann doch die Standard-Feder drin gelassen (falls jemand aus Mainz oder Speyer eine Double-Strike Feder braucht, meldet euch).
Tja, und frisch fertig gestellt ist nun meine zweite Double Strike. Hier bin ich nun bewaffnet mit dem Wissen aus dem 1. Versuch heran gegangen. Außerdem habe ich diesmal auch die Farben gekauft, die ich wirklich wollte, statt nur Reste zu verwerten. Und ich habe die Feile angelegt, um den Blaster etwas kampfgezeichneter zu machen.
Zwar wollte ich auch hier auf die Bronzefarbe nicht verzichten, habe sie aber tatsächlich mal sparsamer angewandt und eben nicht komplett deckend. Den Lauf habe ich absichtlich einfach-metallisch gelassen, damit er sich vom Rest der Waffe abhebt. Ein paar mehr kleine Details gibt es auch (persönlich bin ich auf den Korpus besonders stolz :3 )
Auch hier hatte ich Probleme: Beim abschleifen hatte ich es übertrieben und versehentlich den Teil des Mechanismus rund gefeilt, der eigentlich den Abzug nach dem spannen festhalten soll (d´oh). Zum Glück sind Double Strikes nicht so teuer, jetzt habe ich noch einen Ersatzblaster ausgeschlachtet :>
Übrigens, falls jemand fragt: Ja, die Idee für diese Schleifkerben habe ich aus dem Netz geklaut^^
Jedenfalls habe ich meine Zwillinge nun fertig. An seinen ersten Werken hängt man je besonders, und in meinem Kopf habe ich den beiden schon Namen gegeben:
Okay, das war es für mich im Moment. Ich habe vorerst genug gemoddet, aber man weiß ja nie, wann einen das Fieber wieder packt. Falls ihr etwas anmerken möchtet, Tipps für oder Fragen an mich habt, immer heraus damit. Es gibt ja immer viel zu lernen, gerade für einen Anfänger wie mich
viele Grüße
- Langer
Als Neuling hier im Forum würde ich euch gerne meine bisherigen Werke vorstellen.
Mein erster optischer Modversuch war meine Alpha Trooper. Die habe ich damals von einem Bekannten bekommen. Sie hatte bereits einen Paintjob und Leistungsmods, sah mir für meine damaligen Bedürfnisse aber noch zu sauber aus. Sehr unbedarft und mit ein paar Tabletop-Farben bewaffnet habe ich dann über den bestehenden Paintjob einfach drübergemalt... ohne die Waffe auseinanderzubauen, wohlgemerkt. Dafür wurde das Ganze gar nicht mal sooo schlecht:
Ins besondere habe ich hier meine ersten Erfahrungen mit dem Trockenbürsten gesammelt und dass einfach irgend ein Klarlack aus dem Baumarkt einen super fiesen Grauschleier gab, den ich sofort wieder abwusch...
Vermutlich hätte ich die Trooper auch so belassen, nach dem ersten Einsatz auf einem Liverollenspiel musste ich aber feststellen, dass die Farbe nicht sehr haltbar war. Bereits bei kleineren Belastungen splitterten ganze Schuppen der Farbe bis hinunter zum Plastik ab. Ich weiß nicht, ob das an dem ersten Paintjob lag, den ich übermalt hatte, oder an meiner eigenen Arbeit. An sich ist es bei einer Waffe im schmutzig-look ja auch noch nicht so schlimm, aber es hat mich trotzdem gewurmt. Am Ende habe ich mich für eine Komplettüberarbeitung der Trooper entschlossen, diesmal mit allem drum und dran.
Also die Trooper zerlegt, abgeschliffen, angeschliffen, gewaschen, in drei verschiedenen Farben grundiert mit Primer von Army Painter, Kanten mit dem Pinsel nachgezogen, trockengebürstet und noch einige Details von Hand aufgemalt. Das ganze dann noch mit Klarlack versiegelt, den ich dieses mal sorgfältig im Netz recherchiert und vorher auf einem Kleinteil getestet habe. Und so sieht es nun aus:
Ursprünglich wollte ich den Bronzeton gar nicht so stark einsetzen, aber während der Bemalung hat er mir einfach so gut gefallen. Die ganze Waffe sieht jetzt auch viel sauberer aus als vorher, was auch nicht unbedingt der Plan war, aber ich habe es irgendwie nicht übers Herz gebracht, die für mich gelungene Farbe wieder zu verranzen >.<
Der aufmerksame Beobachter stellt vielleicht fest, dass an der Nerf auch etwas mehr dran ist als vorher. Der Aufsatz oben ist einfach ein Kabelbinder, den ich durch einen Teil des Korpus gezogen habe, an dem er keine innere Mechanik stört (der Verschluss des Binders ist im Inneren). Zwar optisch nett und hilft sogar beim zielen; der Hauptgrund für seine Anbringung ist aber, dass ich einen Punkt gesucht habe, an dem ich einen Tragriemen befestigen kann. Klar, auch das Repetier-Stück vorne am Lauf hat eine eingebaute Schlaufe, aber den Tragriemen an der Unterseite und dann noch an dem zu bewegenden Teil fand ich furchtbar unpraktisch. So funktioniert es jedenfalls besser.
Übrigens ist der Paintjob nun wirklich auch beständiger. Mehrere Tage im Einsatz sind spurlos an der Trooper vorüber gegangen - Hauptziel also erfüllt
Gelernt habe ich unter anderem, das Innenleben von Nerfs zu respektieren, das ist nämlich für einen Leien durchaus ausgefuchst und ohne Netzanleitung hätte ich es vielleicht nicht mehr zusammen bekommen. Hier und da habe ich sogar Stücke ausgewechselt - zum Glück habe ich eine gebrauchte Trooper günstig bekommen, die ich dafür ausschlachten konnte.
Während ich an der Trooper arbeite, habe ich nebenbei auch noch meine erste Double Strike gemoddet. Ich habe zwar öfter gelesen, dass die Waffe technische nicht so ausgereift ist, trotzdem finde ich die Revolver-Optik und die Spannhahn-Bedienung klasse. Gerade als Rollenspieler kann es praktisch sein, wenn man eine Waffe hinter dem Rücken mit einer Hand scharf machen oder in einer spannenden Situation dramatisch den Hahn spannen kann.
Und so ist sie dann geworden:
Mein Ziel war auch die Resteverwertung, ich wollte also Farben verwenden, die ich ohnehin bereits hatte. Daher ist die Farbpalette auch etwas eingeschränkt. Und auch hier gilt, dass ich den Bronzeton eigentlich viel spärlicher einsetzen wollte, er mir beim bemalen aber zu gut gefiel... tja.
Hier habe ich über die Feinarbeit mit dem Pinsel gelernt. Leider bin ich sowohl im abkleben als auch im feinst-pinseln noch nicht so fit, dass alle Farbkanten perfekt wären... aber für meine Verhältnisse kam es letztendlich doch noch in Ordnung. Weiterhin, dass ich die Aufsätze im Lauf, auf denen die Darts stecken, vielleicht doch lieber hätte dran lassen sollen: Die Darts fallen bei der Double Strike ohnehin zu leicht raus, das muss man nicht noch verstärken. Und gemoddete Darts benutze ich ohnehin nicht.
Letztlich gab es noch einen Schwachpunkt, den ich erst einmal identifizieren musste. Leider ist die Feder, die den Abzug in Position hält, bei der Double Strike recht schwach. Wenn man nun den Abzug und das Gehäuse bemalt reicht die zusätzliche Reibung durch die Farbschichten schon aus, dass der Abzug nach dem schießen nicht mehr in die Grundstellung zurück springt. Also, die betreffenden Areale gut abschleifen, Farbe nicht zu dick malen, etwas Schmiermittel drauf und die Gehäuseschrauben nicht zu fest ziehen.
Ich wollte auch die Leistung des Blasters modden und habe mir extra eine neue Feder bei Blasterparts gekauft. Leider ließ sich die Double Strike dann nicht mehr bequem mit einer Hand spannen, was für mich den ganzen Witz der Waffe zu Nichte machte. Da bei mir "Style over Substance" gilt, habe ich dann doch die Standard-Feder drin gelassen (falls jemand aus Mainz oder Speyer eine Double-Strike Feder braucht, meldet euch).
Tja, und frisch fertig gestellt ist nun meine zweite Double Strike. Hier bin ich nun bewaffnet mit dem Wissen aus dem 1. Versuch heran gegangen. Außerdem habe ich diesmal auch die Farben gekauft, die ich wirklich wollte, statt nur Reste zu verwerten. Und ich habe die Feile angelegt, um den Blaster etwas kampfgezeichneter zu machen.
Zwar wollte ich auch hier auf die Bronzefarbe nicht verzichten, habe sie aber tatsächlich mal sparsamer angewandt und eben nicht komplett deckend. Den Lauf habe ich absichtlich einfach-metallisch gelassen, damit er sich vom Rest der Waffe abhebt. Ein paar mehr kleine Details gibt es auch (persönlich bin ich auf den Korpus besonders stolz :3 )
Auch hier hatte ich Probleme: Beim abschleifen hatte ich es übertrieben und versehentlich den Teil des Mechanismus rund gefeilt, der eigentlich den Abzug nach dem spannen festhalten soll (d´oh). Zum Glück sind Double Strikes nicht so teuer, jetzt habe ich noch einen Ersatzblaster ausgeschlachtet :>
Übrigens, falls jemand fragt: Ja, die Idee für diese Schleifkerben habe ich aus dem Netz geklaut^^
Jedenfalls habe ich meine Zwillinge nun fertig. An seinen ersten Werken hängt man je besonders, und in meinem Kopf habe ich den beiden schon Namen gegeben:
Spoiler:
Bronze Beauty & Copperhead
Okay, das war es für mich im Moment. Ich habe vorerst genug gemoddet, aber man weiß ja nie, wann einen das Fieber wieder packt. Falls ihr etwas anmerken möchtet, Tipps für oder Fragen an mich habt, immer heraus damit. Es gibt ja immer viel zu lernen, gerade für einen Anfänger wie mich
viele Grüße
- Langer
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