Anleitung Das Experiment - Eine Longstrike mit direktem Plunger ausstatten

[hoellenhamster]

Moin!
Schön zu hören, dass du noch dabei bist. Nachdem ich zu lange keine Neuigkeiten von dir gehört habe, bin ich schon im Land der Direct-Plunger nach dir suchen gegangen (lies: ich baue grad meine Raider auf direct plunger um (und zwar einen richtig großen, damit ich Rampage-Besitzer auslachen kann)).

 

[Maxi]

nene, hallo?! so leicht lasse ich mich net unterkriegen^^ Hatte einfach keine Zeit wegen Uni Prüfungen, Fantasy LARP und Urlaub in USA. Aber jetzt gehts grad wieder rund. Bin auch grad dabei mir einen schönen Paint für mein Gewehr zu überlegen. Hab mir gestern schon einige Anregungen hier im Forum gesucht xD Aber da gibts zu viele gute Ideen

 

[Maxi]

Soo, es hat sich einiges getan. Ich hab den Boltsled so verstärkt, dass ich ihn (hoffentlich!) mit einer Hand bedienen kann auch wenn ne stärkere Feder verbaut ist. Den Catchmechanismus, hab ich auch mit nem Draht und 2k Kleber auf einer Seite aufgefüllt, auf die andere kommt dann ne breitere Metallleiste, dass er in den Spritzenschieber greifen kann. Jo nach dem ich mich dann fast de Finger mit dem sch**ß Zeug zusammengeklebt hätte (mir ist blöderweiser die kleine Verteilerspachtel ausgekommen xP) hab ich noch die rechteckigen Metallteile zugeschnitten, die kommen dann an die Spritze hin und werden dann in die Schiene geschoben wo der normale Plunger der Longstrike gelaufen ist. Musste die Dinger nicht mal mehr groß bearbeiten außer entgraten und die Klebeflächen anrauen, von der Stärke passen sie genau! :-D Bilder folgen heute/morgen.

Viele Grüße und wünscht mir weiterhin Glück!

Maxi

 

[Maxi]

So, hat wieder länger gedauert. SORRY! :-/ Hab einfach aweng viel um die Ohren und auch nicht immer Lust was zu posten.

Ich bin nen riiiiieeeesen Schritt weiter gekommen, die Vollendung ist Nahe. Jetzt warte ich nur noch auf meine Feder xD
Hier haben wir jetzt das Innenleben der Longstrike und den Catchmechanismus. Der Lauf vorne wird natürlich noch gekürzt und geschmiert und innen kommt noch ein Dichtungsring rein sofern sichs ausgeht. Aber das Isolierband tut auch seinen Zweck ;-) An den Schieber kommt noch ne dünne Beilachscheibe die dann in den Mechanismus greift, da bin ich mir noch nicht ganz so sicher was ich nehm, Epoxidharz oder die 2K Knetmasse. Mal schaun... Joa, das wärs bis jetzt, Kritiken, Tipps, Fragen etc. natürlich immer gerne! Hier oder per PM.

So weit von mir und behaltet euer Ziel im Auge,

Maxi

 

[hoellenhamster]

Hey!

Super, dass du nah am Ziel bist. Mich würde dein Catch-Mechanismus interessieren, von dem du ja schon geschrieben hast. Kannste den vielleicht nochmal (zusammen mit der entsprechenden Stelle am Spritzenschieber) abfotografieren?

Ansonsten siehts super aus soweit!

Edit: Hoppla, der liegt da ja Und die Scheibe muss noch ran, haste auch geschrieben. Entschuldigung, bin grad erst aufgestanden. Machst du für die Scheibe dann in eine Richtung eine Rampe (aus Knete oder so) oder wie soll die dann hinter den Catch kommen?

 

[Maxi]

Öhm, die Scheibe lasse ich so. Es wird wohl ne dünne Beilachscheibe werden, allerdings werde ich den Catchmechanismus noch anpassen müssen. Den werde ich auch abschrägen, dass es flüssiger läuft. Das wird Fieselarbeit^^

 

[Maxi]

So ich bin fertig soweit. Alles funktioniert perfekt von der Technik her, allerdings gab´s nicht unbedingt die Leistzngssteigerung die ich erwartet hätte. Ich hab jetzt ne 4,5 kg Feder drinnen. Vom Plungervolumen bin ich ungefähr an der Nitefinder dran (ich glaube etwas mehr dürfte es sein), allerdings schießt die deutlich weiter. Natürlich weiß ich das die Whistlerdarts etwas besser fliegen als die Streamlines, das hab ich schon mit einkalkuliert. Luft kann auch nirgends entweichen, ich bin grade etwas frustriert....

 

[m4rsmensch]

Mhh ich würde behaupten du bist quasi schon bei 75% mehr als eine Nitefinder, vom Volumen her, aber egal.
Ne 4,5kg Feder entspricht welcher Feder? Hört sich tendenziell etwas wenig an, besonders dann wenn ich deinen Stößelkopf sehe und der gefühlt ne Tonne wiegt. Ich befürchte, dass der Stößel sich Anfangs recht müssig bewegt und dadurch der Dart schon rausgedrückt wird und das nachkommende Luftvolumen quasi gar nicht mehr zum Zuge kommt.

 

[Nachtmahr]

4.5 Kg entspricht in etwa der Tactical Range Feder von Blasterparts. Ich hab die auch in meiner Longstrike mit dem OMW Massacre Kit kombiniert. Das führt zu guter, aber nicht übertriebener Reichweitensteigerung.

Das mit dem Plunger hört sich plausibel an. Könnte man durch ein Brass Breech aber wieder ausgleichen. Insbesondere durch das große Volumen deines Kolbens dürfte das ganz gut abgehen. Auf jeden FAll ein klasse Umbau.

 

[Maxi]

Danke für das Lob und die vielen Likes! Muss allerdings dazusagen, dass ich ohne einen Blick in die Longshot nie darauf gekommen wäre.

@Nachtmahr: Wie meinst du das mit dem Brass Breech?

Ich werde mich jetzt mal daran machen den Stößel leichter zu machen, wenn jemand Tipps hat bitte PM an mich!

Viele Grüße,

Maxi

 

[Mazna]

Das sieht äußerst professionell aus !
Ich würde aber wohl auch eher mit ner stärkeren Feder experimentieren als an der Plungerkonstruktion rumzusägen...

 

[cc-top]

Das ist natürlich frustrierend, wenn man soviel Arbeit reingesteckt hat, das Ergebnis dann aber nicht wie erwartet ausfällt. Blöde Frage: Hast du's mit der Abdichtung des "Plungers" vielleicht übertrieben? Man glaubt gar nicht, wieviel Leistung ein schlecht gleitender Plunger frisst. Vielleicht nimmst du eine, evtl. zwei Lagen E-Tape weg und schmierst das Ganze nochmal ordentlich?

Aber abgesehen von deinem (hoffentlich noch) ernüchternden Ergebnis: Ich seh das auch wie Mazna, das sieht Innen wirklich toll aus, quasi ne Elite-Longshot

 

[Maxi]

Also an der Schmierung liegts glaub ich nicht^^ Ich hab da recht viel reingehauen. Aber ich kanns mal ohne das Tape probieren, vielleicht wirds ja. Was ich allerdings für wahrscheinlicher halt ist die Vermutung von Marsmensch, dass der Stößel zu schwer ist. Ich werd den evtl noch abformen und einen aus Gießharz machen. Dann sehen wir weiter! ;-)

Bis die Tage!

 

[hoellenhamster]

Ich hätte auch eher auf einen minimal zu dichten Piston getippt. Wenn du den per Hand drückst sollte der richtig leicht gehen. Ansonsten haste zu viel Reibung da drin.

Brass Breech halte ich generell bei Blastern mit dem entsprechenden Volumen für eine gute Idee. Bei dir ist die maximale Leistungssteigerung ja durch den ziemlich kurzen effektiven Lauf eingeschränkt (den hast du ja aus der Longstrike übernommen). Wenn du da einen richtig dichten Verschluss und so 20-30 cm 9/16" Messing als Lauf dahintersetzen würdest, könnte dein Dart auf dieser Länge konstant weiter beschleunigt werden. Da gibts bestimmte Indikatoren, mit denen du die Vermutung überprüfen kannst: Knallt dein Blaster beim Schuss? Wenn ja, dann ist es wahrscheinlich, dass der Lauf nicht lang genug ist (oder dass das Siegel am Plungerkopf nicht dicht ist, aber das hast du ja ausgeschlossen). Das liegt daran, dass der Plungerkopf eigentlich durch das Luftpolster, das der Dart erzeugt, abgebremst wird. Wenn der Dart aus dem Lauf ist, bevor der Plungerkopf auf der Plungerwand auftrifft, ist kein Polster mehr da und er knallt drauf, weil die Luft vorne einfach entweichen kann.
Mit "Lauf" meine ich hier übrigens den hinteren Teil des Verschlusses (Breech). Bei Blastern, wo der nicht modifiziert wurde, ist der so undicht, dass die Luft nicht hinterm Dart bleibt, sobald er sich ~6cm bewegt hat.

Falls du dich mal an einem Brass Breech probieren willst: SG Nerf hat vor einiger Zeit mal mit den N-Strike Reverse Plunger Blastern experimentiert. Hat sich vom Plungervolumen her wohl kaum gelohnt, aber die Art, wie du das Messing in den Breech kriegst, ohne deine ganze Konstruktion nochmal neu gestalten zu müssen, ließe sich ja vielleicht von da ableiten. Ich hab kürzlich auch einen Brass Breech für die Retaliator hier gepostet, denke das könnte ähnlich funktionieren.

Von meinem ganzen Gelaber mal ab: Saugeiler Mod! Sieht richtig super aus. Ich hoffe, du findest noch heraus, wo sich die Leistungseinbußen verstecken.

Liebe Grüße
León

 

[Maxi]

So neuer Stand von heute: Ich werde den Stößel abformen und würde dazu Epoxy Gießharz verwenden. Hat das schon mal jemand von euch gemacht?
Meint ihr das es auch möglich ist ganz normalen Epoxykleber zu nehmen und den in eine Form zu füllen (der wird ja auch sehr hart und widerstandsfähig)

 

[Mazna]

Hmm, ich würde da Gieß-Resin nehmen, das Epoxy-Zeug zum Kleben bekommst du wahrscheinlich nie mehr aus der Form raus...

 

[GumSmith]

Moinmoin,
nope, das kannst Du vergessen. Da stimme ich Mazna zu, das versaut die Form. Ein weiteres Problem bei Gießharzen ist die mechanische Belastung. Das Harz muß der Belastung angepaßt sein. Ich gieße sehr viele Modellbauteile selber, sprich ich baue Master oder verwende fertige Teile zum kopieren, erstelle Formen aus Silikon und gieße dann mit Gießharz ab. Da die mechanische Belastung an Gußteile im Standmodellbau gegen Null geht, habe ich mich da nie um die Eigenschaften meines Harzes in dieser Hinsicht kümmern müssen. Da kann die vermutlich nur ein Fachmann helfen.
Was ich anbieten kann, ist das Du mir das teil schickst und ich gieße es Dir ab. Aber ob das den Anforderungen auf Dauer standhält, kann dann nur die Praxis zeigen.
Laut Auskunft des Herstellers ebalta wird das Harz in der Lebensmittelindustrie für Cutterspindeln benutzt. In der entsprechenden Materialstärke scheint es also einiges auszuhalten, wenn ich die Info richtig deute (es ging damals in erster Linie darum, das das Harz in gehärteter Form nicht nur ungiftig, sondern lebensmittelecht sei). Aber bei einem so kleinen Teil müßte man das einfach mal ausprobieren.
Wie gesagt, ich kann Dir anbieten das Du mir das Teil schickst und ich setz mich da ran.







gruß GumSmith

 

[Mazna]

Wo ich deine Gußteile so sehe:

In welchem Maßstab gießt du so ? Ist das evtl kompatibel mit 28mm Miniaturen ?

 

[Bam]

@Mazna
Willste deine Wh40k Armee vergrößern ;-)?

 

[Maxi]

Heyho!

Okay, ich schau mal. Ich würde mich nochmal melden wenn ichs dir schicke.

Ich stell mal noch ein gesondertes Bild rein, es handelt um den Stößel den man im rechten unteren Bild sehen kann.

 

[Maxi]

So hab endlich mal wieder Zeit gefunden mich an meinen Blaster hinzusetzen. Ich habe mal etwas im Internet recherchiert und mich über Polyester und Epoxidgießharz informiert. Das ganze kann man ja mit Glasfasermatten verarbeiten und dann erhält man richtig feste Bauteile/Oberflächen. Das Epoxy Zeugs klebt anscheinend nich an Formen fest.

Als zweites hab ich bei amazon noch Schmelzgranulat gefunden, dass man im eigenen Ofen flüssig bekommt. Inwiefern das allerdings für meine Ansprüche geeignet ist weiß ich nicht.

Da ich die Form demnächst gießen möchte stellt sich jetzt eine andere Frage, ich hab mir ja zwei Federn unterschiedlicher Länge für das Projekt besorgt, da ich allerdings nicht beide wechseln kann muss ich mich jetzt für eine entscheiden.

Was ist eurer Meinung nach effektiver?

Kurze starke (4,5kg) Feder und geringeres Plungervolumen?
oder
Längere schwächere (3,8kg) Feder und größeres Plungervolumen?

So zu Thema Brass Breech, ich hab mir mal hoellenhamsters Konstruktion für die Retaliator angesehen und sowas kommt definitiv auch in die Longstrike rein. Ich werde in den nächsten Wochen mal eine Zeichnung anfertigen, Materialien bestellen und dann bescheid geben wenns fertig ist.

So far,

Maxi

 

[Maxi]

So joho! Ich melde mich seit langem mal wieder.

Neuster Stand: Brass Breech Messingrohre sind bestellt und ich hab jetzt auch ein richtiges Epoxygießharz und Glasfaserspäne gefunden, welches der Belastung standhält. Als erstes ist jedoch der Breech Mod dran, denn wenn mein Blaster dann schon eine deutliche Leistungssteigerung aufweist belasse ich den Stößel (vorerst )

Nächster Fortschritt: Ich hab die Schnittstelle zwischen Plunger und Lauf jetzt wirklich dicht bekommen, es kann jetzt keine Luft mehr vorne entweichen und ich hab jetzt die 4,5 Kilofeder passend einbauen können. Wünscht mir Glück, dass alles klappt wie ichs mir vorstelle.^^