Baubericht Hammerhead MuBW06 Beitrag 003

heckenschütze

Auf Blasted zuhause
Der Reiz der Hammerhead besteht für mich im Wesentlichen darin, dass man mit einigen Veränderungen am Gehäuse eine recht realistisch aussehende und gut zu holsternde Pistole erhält. Das wurde lange vor dem Wettbewerb auch schon hier im Forum vorgeführt. Trotzdem kam für mich nichts anderes in Frage. Etwas mehr Originalität blieb für die Neugestaltung der Mündung, die ich im Stockzustand für nicht besonders gelungen halte. Ich will nicht wiederholen, was Sir Scorp schon alles richtig zur Hammerhead angemerkt hat. Nur einige Ergänzungen:

Cool finde ich die Schlittenbewegung der Hammerhead. Die Möglichkeit des einhändige Bedienens wird durch einen großen Nachteil erkauft.Die Gummis werden über das Betätigen des Abzugs gespannt und am Ende ausgelöst. Der Abzugweg ist dadurch extrem lang und schwer im Vergleich zu einem Abzug, der lediglich einen Auslösemechanismus betätigt. Gummiflitschen bei denen die NRGs vorgespannt und dann über leichten Druck am Abzug ausgelöst würden, hätte ich interessanter gefunden. Daher ist auch der ziemlich hässliche "Faketaschenlampenpumpgriff" zumindest für Kinderhände absolut notwendig, spätestens, wenn man am entsprechenden Schieber die Leistung erhöht. Aber ein optisch als Selbstladepistole ausgeführtes Spielzeug wie eine Pumpaction zu schießen geht für mich nun mal gar nicht.

Die NRG Munition hat durchaus Vorteile: Sie ist weniger empfindlich als Darts, dadurch länger verwendbar und güüüünstiger, dafür aber schwerer wiederzufinden.
Erste Schusstest ergaben einen ziemlich guten Geradeausflug, was nur nichts hilft, wenn man durch den schweren und langen Abzug leicht verreißt. Gut, man kann natürlich üben. Die Flugweite der roten Gummis ist...unspektakulär. Geschätze 8 m PTG und 10-12 Meter mit leichtem Anstellwinkel und das mit der schweren Einstellung. Ein Blick auf die Internals offenbart dann: Leistungsmod geht nur über stärkere Gummis, die wohl in den Handel kommen, die zumindest ich dann aber nicht mehr über den Abzug vernünftig gespannt bekommen werde. Ich sehe ein gewisses Potential für Larp (Nahkampfblaster mit hoher Kapazität).

Konzept:

- Shell verkleinern, kürzen
- Hülsenauswurffenster als optischen Effekt integrieren
- Faketaschenlampe entfernen und optisch anders weiterverwenden
- Bewegliche runde Mündung
- Rail für Zieloptiken

Aufgemacht:
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Das Gehäuse ist bereits gekürzt, den oberen Teil kann man abnehmen (geschraubt). Die beiden Metallhaken greifen einen NRG. Bewegt sich der Abzug nach hinten, wir der Gummiring auseinandergezogen, bis der Auslösepunkt erreicht ist.
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Dann wird das Gummi durch den Schacht nach draußen geflitscht. Diese Baugruppe habe ich nicht weiter angerührt. Ähm, doch, ich habe am Ende die Nase vorne gekürzt für meine Lichtintegration.
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Isorohr 25er am Schacht, der am Trigger dranhängt, angeklebt -> bewegliche Mündung
Rail drauf um später mit einem Reddot die Trefferquote zu verbessern. Hätte eigentlich noch ne nette Optik basteln wollen, aber daraus wurde leider nichts mehr. Das genau an der richtigen Stelle vorhandene Loch habe ich später zum Patronenauswurf vergrößert und ein Alublech von innen gegengeklebt.
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Den vorderen Teil des Faketaschenlampenpumpgriffs mittig aufgebohrt -> blaue LEDs aus Atzenpartybrille (1,-€ bei Tedi) verbaut. Der Knopfzellenhalter im Nasenbügel lässt sich gut einbauen (weil klein) und der kleine Taster lässt sich hervorragend unauffällig im Gehäuse integrieren. Ihr könnt ja mal suchen:) Dauerlicht und Flackerlicht in blau - die Flitsche sollte ein wenig SiFi angehaucht sein.
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Verputzen , grundieren , dann kam Sir Scorps Netzstrumpftechnik. Außerdem habe ich einen Speziallack ausprobiert, der je nach Blickwinkel anders erscheinen soll. In diesem Fall von gold bis grün, also Schmeißfliegenfarbe:)
Der Lack ist aber nicht so einfach zu verarbeiten. Erstens braucht man eine schwarze Grundschicht, was mir vorher nicht klar war, ich dachte das Zeugs kommt schon so aus der Dose, stattdessen kam Klarlack mit ein wenig Glitter. Also nochmal mit schwarz übergenebelt...und dann kommt der Effekt ganz schön zum Tragen. Dabei ist es wichtig mit Gegenlicht zu arbeiten, damit man zwischendurch das Ergebnis kontrollieren kann und man muss das Werkstück aus verschiedenen Winkeln/ Richtungen besprühen.
Daher hat die Knifte irgendwie auch eine Übungsseite und eine ganz gelungene;)

Tscha, und dann klebte der Netzstrumpf am Lack fest. Also am Sonntagnachmittag vorsichtig leise fluchend mit nem Föhn runterpuhlen und hinterher mit Pinsel leichte Lackschäden wie gewollte aussehen lassen...
DSCI0505.JPG
Ein letztes Montagebild. Vorne habe ich reichlich Epoxyknete verbraucht, um die Lampe einzukleben und das Gehäuse zu verblenden. wie man sieht - denmontierbar. Schlitten, Trigger und Magazinfuß habe ich nicht lackiert. Finde die Carbonoptik passt zum Gesamtbild.

feertich:)
 

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